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07.02.2020 / Ausstellungseröffnung: Petra Rintelen „Ausflügler und Einzügler“

19.00 Uhr; Eintritt frei
Ausstellungsdauer: 7. Februar bis 27. März 2020

Einführung: Dr. Friedhelm Häring, Kunsthistoriker

Ozelot

In dem Entgleiten alles Vergänglichen findet Petra Rintelen über dem Schönsein zum Sinn und deckt Schein und Eitelkeit des Lebens auf. Unaufdringlich führt in diese intellektuelle Dimension schon die Stillebenmalerei des Jean Baptiste Siméon Chardin (1699-1779), der die
Alltagsgegenstände in Zauber von Licht und Farbe zur Poesie für nachfolgende Generationen bis zu Petra Rintelen einzufangen vermochte. Selten ist aber einem Nachfolger eine solche Metamorphose zur Lebensdeutung gelungen, dass jenseits des Einzelmotives, klar und rein, der Sinn spürbar lebt, wie bei der Künstlerin. Dabei sind die Requisiten durchaus Bestandteil ihres Alltags, ihres Heute und in der Summe ein lebendiges Portrait ihrer selbst und ihrer Gedanklichkeit, ein Spiegel, sublim und aktuell, der zum Innehalten aufruft.
Dr. Friedhelm Häring, Direktor des Oberhessischen Museums 1978 – 2012

In der Kulisse

Petra Rintelen studierte von 1993 bis 1997 an der Kunstakademie in Enschede in den Niederlanden. Sie nahm bis 1998 an Ausstellungen in den Niederlanden teil, u.a. am Noorderzon Performing Arts Festival in Groningen. Nach der Auseinandersetzung mit abstrakten Bildformen in den 90er Jahren wandte sich die Künstlerin surrealen Motiven und Zirkusszenen in großen Formaten zu, beschäftigte sich dann ab etwa 2003 immer mehr mit sehr traditionellen Sujets, die sie nach der Natur malte. Das Stilleben ist seit etwa 15 Jahren ihr bevorzugtes Thema.

Einzelaustellungen von Petra Rintelen fanden in jüngerer Zeit statt bei der Arthus Galerie (Zell 2018), im HilbertRaum (Berlin 2018), bei der artfein Gallery (Berlin 2015 und 2017) und der Galerie Thomas Punzmann (Frankfurt 2012). Arbeiten von Petra Rintelen waren auf den Kunstmessen Discovery Art Fair Frankfurt (bei Arthus 2018), HanseART Lübeck, Kölner Liste, Contemporary Art Ruhr und Berliner Liste (alle bei artfein 2015 – 17) zu sehen.

Die Elster