Beginn: 19.00 Uhr / Eintritt frei!
Ausstellungsdauer: 17.01. bis 28.02.2025
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Evangelia wurde 1982 in Thessaloniki, Griechenland, geboren. Sie studierte Bildende und Angewandte Künste an der Aristoteles Universität in Thessaloniki. Nachdem sie mehrere Jahre als Kunstlehrerin gearbeitet hatte, zog sie nach Deutschland, wo sie einen Master of Fine Arts an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft mit Auszeichnung absolvierte und mit einem Meister Schuljahr bei Dr. Prof. Ulrika Eller-Rüter fortfuhr.
Evangelias Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien im In- und Ausland ausgestellt, darunter Pavillon 0, Guidecca Venedig, MOMUS Griechenland, Frauenmuseum Bonn usw. Ihr Werk gehört auch zur Sammlung Mary Bauermeister.
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Evangelia - Skalpellcuts
Bei den Skalpellcuts entfaltet sich während der Arbeit ein Dualismus: das „Negative" und das „Positive", das „Loslassen" und das „Bewahren". Indem ich Material wegnehme, erhalte ich negative Flächen in Abgrenzung zu den positiven Flächen, die stehenbleiben. Diese gegensätzlichen Kräfte, im Material, in seiner Oberfläche und seiner Textur sind komplementär miteinander verbunden, voneinander abhängig und gehen eine unzertrennliche Einheit miteinander ein.
Sie bringen sich gegenseitig hervor, indem sie in Beziehung zueinanderstehen. Es gefällt mir mit diesen Kräften zu arbeiten, mich von ihnen herausfordern zu lassen. Dabei wird manchmal auch negatives in positives gewandelt. Es ist eine Dialektik, die mich sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne anspricht.
Das Skalpell führt mich während des Prozess oft auf andere Wege als diejenigen, welche ich ursprünglich vor Augen hatte. Das zeigt sich ganz besonders bei meinen großen Papercut-Rollbildern: Während ich das Papier schneide und wieder einrolle, um an anderer Stelle weiter zu arbeiten, offenbart sich das gesamte Werk am Ende des Prozesses. Erst dann, wenn ich die Rolle zum ersten Mal vollständig entfalte, sehe ich es als Ganzes.
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