Beginn: 19:30 Uhr; Eintritt: 10 € / ermäßigt 5 €
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Claudia Buder (Akkordeon) & Sabine Schramm (Schauspiel): Labyrinthe
Nur der Umweg führt zum Mittelpunkt. Das Labyrinth gibt Rätsel auf und ist selbst doch eines. Die Linie führt aus der gewohnten Bahn in ungewohnte Wendungen. Schritt für Schritt. Einem Irrgarten gleich scheint der Weg zum Zentrum. Quo vadis?
Die Schauspielerin Sabine Schramm ist mit der Musikerin Claudia Buder gemeinsam auf dem Weg. Wort und Klang, Form und Gestalt, Geste und Stille werden zu einem Labyrinth komponiert. Musikalischer Ausgangspunkt ist dabei das Werk „Labyrinthe 1“ von der Komponistin Annette Schlünz. Ein Ausgangspunkt, der nach vielen überraschenden Wendungen schließlich zum Ausgang führt. Bach, Brentano und Borges sind dabei weitere künstlerische Begleiter. Der Weg führt. Im Labyrinth gibt es nur einen Fehler – den Weg nicht weiterzugehen. Labyrinthe – ein Abend für die Kunst des Wandels – lassen Sie sich überraschen!
Biografisches zu Claudia Buder:
Daher kommt sie:
Claudia Buder wächst in ihrer Geburtsstadt Leipzig auf.
Dort hat sie die einmalige Gelegenheit, noch 20 Jahre sozialistischen
Realismus zu erleben. Auch musikalisch. Mit der historischen Wende im
Jahr 1989 ändern sich die Realitäten. Auch musikalisch. Ihre Studien bei
Prof. Ivan Koval an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar
werden durch einen Studienaufenthalt bei Prof. Mie Miki an der Folkwang
Universität der Künste Essen ergänzt. Weitreichende Inspirationen erhält
sie außerdem bei Meisterkursen von Mogens Ellegaard, Stefan Hussong,
Hugo Noth, Matti Rantanen, Jukka Tiensuu u.a. Ihre Studien schließt sie
mit zwei Diplomen und dem Konzertexamen ab. Die Jugendzeit ist auch
durch nationale wie internationale Wettbewerbserfolge geprägt (u.a. 1.
Preisträgerin – Internationaler Akkordeonwettbewerb Klingenthal). Doch
jede Medaille hat zwei Seiten.
Das macht sie:
Unterschiedliche Bildungsstätten ermöglichen ihr
ein facettenreiches Spektrum der Ausbildung. Internationale
Lehraufträge führten nach Finnland – Fachhochschule Turku, in die
Slowakei – Universität Prešov und in die Niederlande – ARTEZ Enschede.
Das Lehren ist für sie kein zweites Standbein, sondern Berufung. Die
Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ist ihr dabei ein besonderes
Anliegen. So leitet sie neben Meisterkursen auch Förderkurse auf
internationaler Ebene. Die bislang 25 ersten Preise ihrer Schüler beim
Bundeswettbewerb Jugend musiziert sind für sie Ansporn:
Kontinuität, Qualität und künstlerische Offenheit im pädagogischen
Dreiklang. An der Hochschule für Musik FRANZ LISZT erhielt Claudia Buder
2007 eine Titularprofessur. Mit dem Wintersemester 2009 eröffnete sie
die Fachrichtung Akkordeon an der Hochschule für Musik in Münster.
Darum geht es ihr:
Claudia Buder ist von der
Vielseitigkeit ihres Instruments begeistert. Ihre musikalischen
Aktivitäten mit unterschiedlichsten Besetzungen des kammermusikalischen
Bereichs sind in verschiedenen CD-Produktionen (academy label, animato,
bis, hänssler classic) dokumentiert. Engagements im In- und Ausland
führten Claudia Buder auch mit größeren Ensembles wie dem Ensemble
Ascolta, dem Ensemble Modern und dem Ensemble Resonanz zusammen. Sie
spielte den Akkordeonpart bei der Uraufführung der Oper Emilia Galotti von Marijn Simons, der deutschen Erstaufführung der neu instrumentierten Fassung von Alban Bergs Oper Lulu, der deutschen Erstaufführung der Oper Les Boulingrins von Georges Asperghis sowie der Kammeroper Powder Her Face
von Thomas Adès. Solistisch war sie unter anderem zu Gast bei Amsterdam
Sinfonietta, der Königlichen Philharmonie Stockholm, den Wiener
Philharmonikern. 2016 spielte sie kammermusikalisch wie auch solistisch
bei den BBC Proms mit dem BBC Symphony Orchestra unter der Leitung
Sakari Oramo. In Zusammenarbeit mit vielen Komponisten – u.a. HK Gruber,
Georg Katzer, Steffen Schleiermacher sowie den Komponistinnen Rebecca
Saunders und Annette Schlünz – brachte sie zahlreiche Kompositionen zur
Uraufführung. En avant!!