Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt
19.00 Uhr / Spenden (für das Franziskus-Hospiz in Recklinghausen) erbeten!
Johanna Huda liest aus ihrem neuen Krimi: Der Mord an Monsieur Bonmatin - Leroux‘ sechster Fall. Oliver Claussen begleitet an der Gitarre.
Ein widerspenstiger Imker aus Mèze wurde ermordet, ein Stalker belästigt eine junge Schauspielerin in Pèzenas. Gibt es eine Verbindung der beiden Fälle? Capitaine Leroux, Lieutenant Rozier und Arnaud Pinel befassen sich in der Sommerhitze des Languedoc mit Bienensterben, Spionage-Software und mysteriösen Auftragsmördern.
Lassen Sie sich mit Worten und Gitarrenklängen gut unterhalten.
Johanna Huda Languedoc-Krimis im Oldib-Verlag Der Mord an Monsieur Bonmatin Leroux‘ sechster Fall
Kein Musiker ist so eng mit der werkstatt verbunden wie Christian Hammer. Da ist es selbstverständlich, dass die Band KALEIDOSKOP, entstanden 2015 bei einem Konzert der Reihe "Hammer + 3", ihre neue, zweite CD bei uns präsentiert.
Kaleidoskop sind: Dimitrij Markitantov: Saxophon Christian Hammer: Gitarre Alex Morsey: Kontrabass und Tuba Fethi Ak: Percussion
Kaleidoskop - ein poetischer Funkenflug der Virtuosität, sehnsuchtsvoll, verheißungsvoll und erfüllend zugleich.
Vier ganz und gar außergewöhnliche Musiker spannen einen weiten musikalischen Bogen, um mit Eleganz und Charme Modern Jazz mit folkloristischen Elementen aus Südosteuropa und dem Orient zu verweben.
Kaleidoskop. Übersetzt soviel wie ‚schöne Formen sehen‘, lässt sich hier durchaus wörtlich hören ,als ein brillantes Changieren aller Spektralfarben, gebündelt in einem hinreißenden Klangereignis. Jazzgitarrist Christian Hammer, offenbar gesegnet auf seiner Suche nach Schönheit, fand drei wirkmächtige Mitmusiker und somit eine kongeniale Besetzung für sein Quartett.
Saxophonist Dimitrij Markitantov verbindet in seinem fulminanten Spiel modernes Jazzsaxophon mit dem vibrierenden, flirrenden Sound Südosteuropas. Eingebettet und umgeben von Christian Hammers Jazzgitarre, die mal kontrastierend, mal ergänzend wirkt, mal klangvoll umspielend, leise, vorsichtig tastend, dann wieder dezidiert, kraftvoll, voll stilistischer Brillanz. Alex Morsey legt mit Kontrabass und Tuba das eindrucksvolle Fundament der Musik und setzt mit seiner einzigartigen Spielweise auch solistische Glanzpunkte von überwältigender Musikalität. Die rhythmischen Fäden hält dabei Fethi Ak in seinen Händen, der mit seinem atemberaubenden und temporeichen Spiel den Rahmen markiert, der den Raum öffnet für die Interpretation eigener Kompositionen wie für Bearbeitungen aus Jazz und World Music.
Entstanden ist Kaleidoskop 2015 im Rahmen der Konzertreihe "Hammer + 3" des Gitarristen Christian Hammer.
Musiker Bios:
Der in Kiew geborene Saxophonist Dimitrij Markitantov (1976) durchlief zunächst in der Ukraine die staatliche musikalische Ausbildung mit dem höchsten Abschluss „Rotes Diplom“ bevor er 1999 mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an die Folkwang-Hochschule in Essen kam. Dort studierte er Jazzsaxophon bei Matthias Nadolny, Hugo Read und Wollie Kaiser. Er gewann schon während seines Studiums diverse Jazzpreise („Young Energy“ in Bremen 2002, Folkwangpreisträger 2003, Jazzwerk Ruhr 2006, u.a.) und spielt unter anderem in Roman Babiks Urban Wedding Band an der Seite von Bodek Janke und Martin Gjakonovski.
Der in Münster geborene Alexander Morsey (1973) begann schon in frühen Jahren Kontrabass zu spielen und wurde nach mehrfachen Jugend Jazzt-Gewinnen in das BundesJugendJazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer aufgenommen. 1995 zog es ihn zum Studium nach Essen, wo er an der Folkwang-Hochschule bei Gunnar Plümer und John Goldsby studierte. Heute lebt er nach wie vor in Essen und zählt zu den meist gefragten und vielseitigsten Bassisten Deutschlands.
Der in Gelsenkirchen geborene Fethi Ak (1972) begann schon als Kind auf türkischen Hochzeiten Darbuka zu spielen. Mittlerweile gehört er zu den virtuosesten Darbukaspielern in Deutschland und ist in der türkischen, kurdischen und Weltmusikszene ein sehr gefragter Musiker für Studioaufnahmen und Konzerte. Er gewann 2017 mit dem Transorient Orchester den WDR Jazzpreis und schon zwei mal den den Weltmusikwettbewerb „Creole“
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt
Gedichte von Limpert bis Kibgis, neu vertont von Norbert Labatzki
„Viel zu wenig ist gesagt“ – eine Verszeile des Gelsenkirchener Arbeiterdichters Richard Limpert ist die Überschrift der literarischen Revue. Multimedial erinnert das Trio um Norbert Labatzki an die Zeit der Arbeitskämpfe, der Fronten zwischen Arbeitern und Eignern, an politische Strukturen und die Emanzipationbestrebungen der Frauen. Allesamt Themen des „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“, der international bis heute als beispielhaft in der Literaturgeschichte gilt. Diese literarischen Wurzeln des Ruhrgebiets verdienen ein Nicht-Vergessen-Werden. Dabei verfällt das Programm keineswegs in Nostalgie sondern geht der Frage nach, was vom damaligen literarischen Aufbruch geblieben ist. Mit Hilfe der Autorin Astrid Becker entstand so eine Mischung aus Musik, O-Tönen, „Tagesschau-Nachrichten“, Filmbeiträgen…. Spannende 90 Minuten, an deren Ende vielleicht neue Visionen unserer Arbeitswelt entstehen.
Norbert Labatzki - Saxophon, Klarinette, Gitarre, Gesang Norbert Labatzki ist in Gelsenkirchen geboren und studierte in Essen Gesang, Gitarre sowie später Saxophon und Klarinette. Seit 1986 arbeitet er als freischaffender Künstler sowie auch als Performer und Aktionskünstler Dr. Stolzenfelz, unter anderem mit Christoph Schlingensief und Helge Schneider. Des Weiteren ist der Förderpreisträger der Stadt Gelsenkirchen auch als Jazzmusiker, Filmkomponist und Liedermacher im In- und Ausland tätig.
Toma Neill - Bandoneon, Synthesizer, Rezitation Geboren und aufgewachsen in Westafrika. Bandoneonistin in verschiedenen Ensembles - quer durch (fast) alle musikalischen Welten. Seit vielen Jahren ausgiebige Beschäftigung mit dem auch „Bergmannsklavier“ genannten Instrument, dem Bandoneon. Gastmusikerin Neue Philharmonie Westfalen, Solo-Gesprächskonzerte, Tango, Klezmer, etc.
Anke Göntgen - Kontrabass Studierte Kontrabass an der Musikhochschule Detmold. Als Kontrabassistin spielt sie in verschiedenen Sinfonie und Kammerorchestern. Außerdem hat sie sich seit mehr als 20 Jahren dem Tango Nuevo verschrieben. Sie ist an der Musikschule der Stadt Bottrop tätig.
Bereits zum dritten Mal kommt der indische Sitar-Virtuose Imran Khan in die werkstatt!
Imran Khan entstammt einer berühmten indischen Musikerfamilie und setzt die Tradition der Sitar-Virtuosen bereits in neunter (!) Generation fort. Unterrichtet unter anderem von Großvater und Vater, gab er im Alter von 12 Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Imran Khan ist aber nicht nur im Bereich der klassischen indischen Musik aktiv, sondern komponiert Filmmusik und arbeitet regelmäßig mit europäischen (Jazz-) Musikern zusammen
Imran Khan
Mit dabei ist auch wieder der Flötist und Bassist Jens Pollheide. Bei fast allem, was im Ruhrgebiet mit Weltmusik und Vermischung von verschiedenen Improvisationsformen zu tun hat, ist Jens Pollheide ein gern gesehener Musiker. Er tourt seit Jahren mit der Weltmusiklegende EMBRYO durch die Lande…
Imran & Jens (c) Giese
Erstmals dabei ist der gebürtige Gelsenkirchener Fethi Ak, der bereits als Kind auf türkischen Hochzeiten Darbuka zu spielen begann. Inzwischen gehört er zu den virtuosesten Darbukaspielern Deutschlands. In der türkisch-kurdischen Musik- und Weltmusikszene ist er ein sehr gefragter Musiker für Live-Auftritte ebenso wie Studioaufnahmen. Dem werkstatt-Publikum ist er als Perkussionist der Formation KALEIDOSKOP bestens bekannt.
Gemeinsam mit Gastgeber Christian Hammer werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen indischer Musik und jazzigen Klängen ausgelotet. Ausgangspunkt hierfür sind jeweils Eigenkompositionen der beteiligten Musiker, die auf eine Begegnung der beiden Klangwelten "auf Augenhöhe" abzielen und die zum Teil speziell für dieses Projekt geschrieben bzw. arrangiert wurden. Die Klangwelt der indischen Ragas wird behutsam mit der Harmonik des Jazz verbunden.
Zum ersten Mal seit 2019 wird auch wieder das traditionelle Sommerfest der "werkstatt" stattfinden. Drinnen und draußen, mit Musik, Essen und Trinken und der beliebten Tombola...
Traditionell bestreiten Harald Lange und Heike Feddern die Sommerausstellung in der Werkstatt gemeinsam. In diesem Jahr unter dem Titel: „Urbane Legenden“
Im Rahmen eines Stipendiums beschäftigt sich Heike Feddern mit der Frage, welche Bedeutung Mythen und Märchen, Wahrheit, Verschwörung und Erzählungen in der heutigen Welt haben. Was wollen oder möchten wir glauben, wer macht es uns glauben und gibt es andere Symboliken und Fetische als früher, was sind die neuen Köder?
Außerdem zu sehen: vier Arbeiten aus der Serie „ Das letzte Hemd“
Auch in Harald Langes Arbeiten verschmilzt oft gegensätzliches aus Geschichte und modernem Leben. Historische Figuren vermischen sich mit modernen Alltagsgegenständen, verschiedene Zeitfenster öffnen sich, es entsteht eine Art Kollage und gibt dem Gemalten so eine andere Bedeutung.
Harald Lange wird im Rahmen der Ausstellung seinen neuesten Katalog vorstellen.
Dienstag - Freitag: 16.00 bis 18.00 Uhr und Samstag: 11.00 bis 14.00 Uhr Eintritt frei! Am 11.06. und in den Sommerferien geschlossen!
Traditionell bestreiten Harald Lange und Heike Feddern die Sommerausstellung in der Werkstatt gemeinsam. In diesem Jahr unter dem Titel: „Urbane Legenden“
Im Rahmen eines Stipendiums beschäftigt sich Heike Feddern mit der Frage, welche Bedeutung Mythen und Märchen, Wahrheit, Verschwörung und Erzählungen in der heutigen Welt haben. Was wollen oder möchten wir glauben, wer macht es uns glauben und gibt es andere Symboliken und Fetische als früher, was sind die neuen Köder?
Außerdem zu sehen: vier Arbeiten aus der Serie „ Das letzte Hemd“
Auch in Harald Langes Arbeiten verschmilzt oft gegensätzliches aus Geschichte und modernem Leben. Historische Figuren vermischen sich mit modernen Alltagsgegenständen, verschiedene Zeitfenster öffnen sich, es entsteht eine Art Kollage und gibt dem Gemalten so eine andere Bedeutung.
Harald Lange stellt im Rahmen der Ausstellung seinen neuesten Katalog vor.
Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung unter poetryslam-buer@gmx.de wird gebeten.
Ein Schreibworkshop blickt mit euch nach vorne - real talk, diverse Realitäten, eure Geschichten.
In dem Workshop unter dem Motto „Weitblick“ werden Interessierte an Methoden des kreativen Schreibens herangeführt. In einer ersten Phase suchen wir gemeinsam Zugänge zum kreativen Umgang mit euren Gedanken und euren Themen. Wir erproben verschiedene Übungen des kreativen Schreibens.
Danach blicken wir mit euch nach vorne - in die Weite. Die zweite Workshopphase beleuchtet - nach einer Kaffeepause - mit euch diverse Realitäten: weibliche Sichtweisen und von der Suche nach dem Ankommen (in und außerhalb von Sprache).
All dies wird von zwei Spoken Word Artists moderiert, die ihren Wurzeln in der deutschen Poetry Slam Gemeinschaft gefunden haben.
Jana Goller ist Poetin, Moderatorin und Kunstschaffende aus dem bergischen Land. Seit Jahren ist sie aktiv auf Poetry Slam Bühnen und überrascht die Zuhörer mit ihren komplexen Themen. Sie wird Interessierte an weibliche Perspektiven kreativ heranführen.
Dea Šinik ist die Leiterin und Moderatorin des langjährigen Poetry Salms „Poesieduell. Sie entwickelte weitere Formate, um jungen Autoren und neuer Literatur eine Plattform zu schaffen (siehe Literarischer Spaziergang, Kooperation mit der Neuen Philharmonie Westfalen). Mit den Interessierten des Workshops schaut sie auf Themen wie Identitäten und Heimatsuche.
Anmeldung
Der Workshop ist offen für kreative Interessierte jeden Altes. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, wir freuen uns über offene, neugierige Menschen, die gerne kreativ schreiben möchten.
Um Anmeldung wird gebeten unter poetryslam-buer@gmx.de.
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt
"In meinen Bildern gibt es eine Bewegung, die mich bei ruhiger, besonnener Betrachtung in eine Phantasiewelt bringt, die der Betrachtung vorbeiziehender Wolken gleicht. Mehr ist weniger." Guido Berdsen
Vita Guido Berndsen
Der Maler und Bildhauer Guido Berndsen wird am 1963 in Oberhausen geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1983 sucht er seinen akademischen Weg. Er studiert Sozialwissenschaften, Gestaltungstechnik und Mathematik. 1987 findet er seine akademische Ausrichtung im Studium der Kunst und Geographie. 1993 legt er bei Prof. Laszlo Lakner seinen künstlerischen Schwerpunkt auf die Malerei und beschäftigt sich in seinen ersten Jahren intensiv mit dem Aktstudium. Auffällig dabei: Seinen Akten gibt Berndsen immer schon ein Gesicht. Über seine Porträts vermutet er, dass es wahrscheinlich alles Selbstbildnisse seien.
Seine künstlerischen Stationen sind vielfältig und bis auf einen Exkurs zum 5. Internationalen Künstler-Symposium, Tuchomie 97 in Polen, auf die Region und das Ruhrgebiet fokussiert: Oberhausen, Mülheim, Marl, Essen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen – dies sind Orte an denen Berndsen regelmäßig ausstellt.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr und Samstag 11.00 - 14.00 Uhr Eintritt frei
"In meinen Bildern gibt es eine Bewegung, die mich bei ruhiger, besonnener Betrachtung in eine Phantasiewelt bringt, die der Betrachtung vorbeiziehender Wolken gleicht. Mehr ist weniger." Guido Berdsen
Vita Guido Berndsen
Der Maler und Bildhauer Guido Berndsen wird am 1963 in Oberhausen geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1983 sucht er seinen akademischen Weg. Er studiert Sozialwissenschaften, Gestaltungstechnik und Mathematik. 1987 findet er seine akademische Ausrichtung im Studium der Kunst und Geographie. 1993 legt er bei Prof. Laszlo Lakner seinen künstlerischen Schwerpunkt auf die Malerei und beschäftigt sich in seinen ersten Jahren intensiv mit dem Aktstudium. Auffällig dabei: Seinen Akten gibt Berndsen immer schon ein Gesicht. Über seine Porträts vermutet er, dass es wahrscheinlich alles Selbstbildnisse seien.
Seine künstlerischen Stationen sind vielfältig und bis auf einen Exkurs zum 5. Internationalen Künstler-Symposium, Tuchomie 97 in Polen, auf die Region und das Ruhrgebiet fokussiert: Oberhausen, Mülheim, Marl, Essen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen – dies sind Orte an denen Berndsen regelmäßig ausstellt.
Lina Atfahs Gedichte gleichen einem traumwandlerischen Tanz auf einer Rasierklinge: Hier Verse, die in präziser Bildhaftigkeit wie Schnappschüsse ihren Fokus auf die zerrissene Heimat Syrien richten, auf Flucht, Vertreibung und Verbrechen. Dort sinnliche Gedichte, die vollgesogen sind von allerlei arabischen Mythen und Geschichten. Und über alldem: eine junge poetische Stimme, die in ihrem Anspielungsreichtum ihresgleichen sucht. "Lina Atfah", so die Literaturkritikerin Angela Schader einmal in der NZZ, "kann so brutal vom Krieg erzählen wie beschwingt von der Liebe und illusionslos vom Exil."
Lina Atfah (c) Osman Yousufi
Ihre zweisprachigen Lesungen haben große performative Kraft – oder wie ihr Verleger Günther Butkus sagt: "Lina auf der Bühne ... was soll ich sagen ... unglaublich!!!"
Lina Atfah ist Lyrikerin und Schriftstellerin. Mit 17 wurde sie in Syrien der Gotteslästerung und Staatsbeleidigung beschuldigt. 2014 kam sie nach Deutschland und lebt jetzt mit ihrer Familie in Herne. Seit 2017 schreibt sie für das Projekt "Weiterschreiben" mit, bei dem sie bis heute mit ihrer Tandempartnertin Nino Haratischwili und anderen deutschen Autorinnen und Übersetzerinnen zusammenarbeitet. 2019 erschien ihr erstes Buch in Deutschland, der Gedichtband "Das Buch von der fehlenden Ankunft", in einer zweisprachigen Ausgabe auf Arabisch und Deutsch. Dafür wurde Lina Atfah 2020 in Frankfurt mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet.
Eine Kooperation zwischen dem Literaturbüro Ruhr, der werkstatt und BOSKOP, dem Kulturbüro des Akademischen Förferungswerk der Ruhr-Universität Bochum, im Rahmen der Reihe "Neue Räume für viele Stimmen"
Moderation und Vortrag der deutschen Texte: Miedya Mahmod
Die Veranstaltung findet auf Arabisch und Deutsch statt.
In Kooperation mit dem Literaturbüro Ruhr
Die Reihe "Neue Räume für viele Stimmen" wird gefördert von der Kunststiftung NRW.
Trat die Improvisierte Musik in ihren Anfängen an, unterschiedlichste musikalische Genres zu sprengen, so hat sie inzwischen eine eigene Vielfalt von Personalstilen und unterschiedlichsten Spielweisen hervorgebracht. Diese Vielfalt will Soundtrips NRW vorstellen und durch musikalische Begegnungen einen Beitrag zu ihrer Weiterentwicklung leisten. Die Soundtrips sind durch ihre langjährige Präsenz in Nordrhein-Westfalen zu einem international beachteten Forum für qualitativ hochwertige Konzerte geworden. Auch für 2022 sind fünf Trips mit weiteren neuen Stationen in NRW geplant, die im Mai beginnen.
Die 59. Ausgabe der Soundtrips führt erstmals auch nach Gelsenkirchen! In Kooperation mit der Stadt Gelsenkirchen und dem Kultursekretariat NRW wird die "werkstatt" eine neue Station in NRW für die Trips sein. Kurator in Gelsenkirchen ist der Gitarist Christian Hammer.
Paulina Owczarek & Federico Reuben PL, NL
Paulina Owczarek und Federico Reuben sind zwei freie Improvisatoren mit fast gegensätzlichen Methoden, denen es dennoch gelingt, das Organische mit dem Synthetischen, das Physiologische und das Mechanische, das Reale mit dem Virtuellen sowie das Biologische und das Künstliche nahtlos zu verbinden. Ein Computer schreit zusammen mit einem Saxophon in maschinell-kosmischer Synchronität. Künstliche Intelligenz trainiert, lernt von der spontanen menschlichen Erfindung. Die Maschine wird ausdrucksstark, passt sich erhöhten Bewusstseinszuständen an und entwickelt eine Vorliebe für SWEET-Improvisation. A.I. trainiert für Liebe, Exzess, Vergnügen, Spiritualität … und steuert auf einen brain freeze zu. 2017 nahmen Owczarek und Reuben das Album A.I.LOVEs2scream auf, das bei dem Londoner Label squib-box erschien.
Alt- und Baritonsaxophon, Absolventin der Musikhochschule in Krakau. Sie interessiert sich vor allem für freie Improvisation aber auch zeitgenössische Kammermusik und hat zahlreiche neue Werke für Saxophon in Polen uraufgeführt.
Federico Reubenist Komponist, Klangkünstler und Live-Elektronik-Performer. Seine Arbeit umfasst Kompositionen für akustische, elektroakustische und gemischte Ensembles, Laptop-Improvisationen, computervermittelte Performances, feste Medien, hybride Werke, Installationen, Kollaborationen und Computerprogramme. Als Laptop-Improvisator ist er mit Improvisatoren wie Elliott Sharp, John Edwards, Steve Noble, Mark Sanders, London Improvisers Orchestra, Tony Marsh, Aleksander Kolkowski, Ingrid Laubrock, Alexander Hawkins, Dominic Lash, Rachel Musson und Javier Carmona aufgetreten. Er ist Mitbegründer des Netlabels und Künstlerkollektivs squib-box mit Adam de la Cour und Neil Luck. Derzeit ist er außerordentlicher Professor an der Musikabteilung der Universität York.
Die Brasilianerin Maria Portugal ist eine äußerst vielseitige Künstlerin. Sie ist Schlagzeugerin, Sängerin, Komponistin und Improvisatorin und seit 20 Jahren in der brasilianischen Musikszene aktiv. Sie komponiert Soundtracks für Tanz, Theater und Kino.
Der Gelsenkirchener Gitarrist Christian Hammer spielt solo und in diversen Jazzbesetzungen und Projekten im Grenzbereich zwischen Musik, Theater, Tanz und bildender Kunst. In der „werkstatt“ betreibt er seit über 10 Jahren eine Konzertreihe unter dem Titel „Hammer+3“ mit wechselnden Gästen. Er ist Kurator der Soundtrips NRW in Gelsenkirchen.
In Kooperation mit:
Soundtrips NRW wird zentral durch die Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V. gemeinsam mit dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal koordiniert und verwaltet.
Gilda Razani auf ihrem Theremin mit ihren Effekten und dem elektronischem Blasinstrument Soma Pipe, Hans Wanning mit Synthesizer und Live-Elektronik und nicht zuletzt mit dem virtuosen, in Jazz- wie in Neue-Musik-Kreisen renommierten Schlagwerker Jaime Moraga Vasquez,spielen hingebungsvoll die grandiose Kombination aus Jazz / Rock, Dance und Electronica.
Mit cineastischen Klanggemälden, treibenden Rhythmen, wunderschönen Melodien, analogen Sounds und hypnotischen Drones gehen About Aphrodite auf einen euphorisch energetischen Soundtrip durch die große Sinfonie der Welt und der Himmel ist deep, dark, heavy and sweet!
In jedem ihrer vier Studioalben, Ocean Lily 2014 und Factor x 215, released bei Atzek Electronic Music Melbourne und Polaris 2018 und Future Memories 2020 released bei Floating World Records London, expandiert die Band und geht neue ausdrucksstarke Wege
Bereits im November letzten Jahres haben About Aphrodite ihr aktuelles Album in der werkstatt vorgestellt. Christian Hammer konnte damals leider nicht mitspielen. Diesmal wir er den Sound der Band mit seiner Gitarre bereichern...
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musikreviews.de ... FAZIT: Ein Album, genauso schön wie der Sternenhimmel, den es wiederholt auf „Membran Music * Polaris“ zum Thema hat. Der instrumentale Kosmos, der sich dabei mit Theremin, Klavier, Sopran-Saxofon und vielen Electronics von Klassischem bis zu Jazzig- Progressivem erschließt, aber zugleich immer seine dunkle Färbung behält, ist einzigartig. Genauso wie ABOUT APHRODITE! (13/15)
nrwjazz.net ...Was Gilda Razani und Hans Wanning auf diesem Album aufbieten, ist ganz großes Hörkino voller klanglicher Fantasie und mit lyrischer Tiefe, die aus einer melancholischen Grundstimmung heraus erwächst. So geht bewusst gelebte musikalischer Freiheit, hinter der bei den beiden ein profunder musikalischer Erfahrungsschatz steht.
musikansich.de ...überzeugt mit tollen Kompostionen, einem gutem Klang und einem der faszinierendsten Duos der letzten Jahre. Man kann sich kaum dem hypnotischem Reiz der Musik entziehen,das ist großartig strukturiert und auf höchstem Niveau eingespielt. Sehr empfehlenswert! (18/20)
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Wo ist vorne, wo ist hinten? Das weiß man bei diesem Wenderoman nicht. Von beiden Seiten zu lesen, eröffnet er zahlreiche Möglichkeiten für seine Figuren – junge Menschen aus Einwandererfamilien, irgendwo im Ruhrgebiet, die noch nicht wissen, wer sie sind, und vielleicht nie wissen werden, wohin sie gehören. Zwei Erzählstimmen, zwei unterschiedliche Paralleluniversen, die doch alle um einen Fixstern kreisen: um die geheimnisvolle Shahira. Karosh Taha schreibt ebenso märchenhaft wie knallhart.
Die Reihe "Neue Räume für viele Stimmen" wird gefördert von der Kunststiftung NRW.
Mittwoch, 28.09. bis Sonntag, 02.10.2022, jeweils 19.00 bis 22.00 Uhr / Eintritt frei!
Fünf Tage lang werden in der City Buer zwischen Kunstmuseum Gelsenkirchen und Domplatte, zwischen Goldbergpark und werkstatt an verschiedenen Standorten Lichtkunstwerke gezeigt.
Kuratorin Bettina Pelz hat für die diesjährigen Goldstücke nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die alle Licht als künstlerisches Material oder Medium einsetzen. Sie setzen sich unter dem Thema „Texturen der Stadt“ mit urbanen Räumen auseinander.
In der werkstatt wird eine Installation der slowenischen Künstlerin Lucija Klauž zu sehen sein.
DIGITAL OBJECTS TUNIS 2022. Fotos: Lucija Klauž.
Reflection Synonyms ll Projektion
Lucija Klauž zeigt digitale Gebilde als Projektionen. Ihre digitalen Objekte basieren auf Fotos, die ihr das Team der GOLDSTÜCKE in den letzten Wochen aus Gelsenkirchen, aus Buer und aus dem Ruhrgebiet gesandt hat.
Sie experimentiert mit digitalen Bildparametern, rendert die Daten als 3d-Objekte statt als Bilder und erzeugt völlig neue Stadtansichten.
Alle Infos auch auf der Homepage der Stadt Gelsenkirchen: GOLDSTÜCKE.
Der ONLINE-KATALOG begleitet und dokumentiert das dezentrale Ausstellungsprojekt in der Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer.
Janko Göttlicher wurde in Hamburg geboren, lebte von 1989 bis 1994 in Dänemark und studierte in Kopenhagen und Hamburg. Seit 2004 arbeitet er als freischaffender Künstler.
Seitdem nimmt er regelmäßig an Malersymposien und plein airs teil und war für Artist residences in Kenia, Holland und Färöer eingeladen.
Oğuz Büyükberber und Tobias Klein arbeiten seit 2005 zusammen. Durch jahrelange gemeinsame Auftritte - oft als Bassklarinetten-Duo - fein aufeinander abgestimmt, nutzen Büyükberber und Klein ihr feines Gespür für Strukturen, um Musik zu erschaffen, die frei und streng zugleich ist. "Büyükberber und Klein ... verstehen es, die Kompositionen zusammenzuhalten, auch wenn sie die Grenzen formaler Konstruktionen ausreizen. Die Musikalität ist erstklassig und das Album etwas Besonderes." (Karl Ackermann, allaboutjazz)
Foto: Elisabeth Melchior
Der in Amsterdam lebende Klarinettist Oğuz Büyükberber verbindet in seinem Stil zeitgenössische Komposition, Jazz und Einflüsse aus seiner türkischen Herkunft. Sein Werk umfasst über 50 CDs, darunter Veröffentlichungen bei ECM und Blue Note, ein detailliertes Methodenbuch, in dem er seine eigenen Improvisationssysteme erklärt, sowie zahlreiche Kompositionsaufträge für Ensemblemusik sowie elektroakustische und audiovisuelle Stücke. Das Improvisieren in einem innovativen Avantgarde-Umfeld ist der Ort, an dem er sich am meisten zu Hause fühlt. Ganz gleich, ob es sich um akustische oder elektronische Musik handelt oder um irgendetwas dazwischen. Büyükberber ist auf den wichtigsten Festivals und Veranstaltungsorten der Welt aufgetreten und hat mit hochkarätigen Ensembles, Solisten, Künstlern, Theater- und Tanzgruppen zusammengearbeitet. Er studierte Bassklarinette bei Harry Sparnaay am Amsterdamer Konservatorium und nahm Kompositionsunterricht bei Theo Loevendie. Mit einem weiteren Abschluss in Bildender Kunst integriert er seine eigene visuelle Kunst in musikalische Darbietungen und findet neue Wege für den Einsatz von Live-Elektronik.
Der ursprünglich aus Deutschland stammende Bläser und Komponist Tobias Klein lebt seit den frühen 90er Jahren in Amsterdam. Sein Werk spiegelt die kulturelle Vielfalt der niederländischen Hauptstadt wider. Die rhythmische und melodische Komplexität seiner Musik ist gepaart mit einer entwaffnenden, manchmal rohen emotionalen Direktheit. Strukturen, die an zeitgenössische komponierte Musik erinnern, verbinden sich mit zyklischen Techniken, die von Musik aus Südasien, dem Nahen Osten und Westafrika inspiriert sind. Klein ist künstlerischer Leiter des in Amsterdam ansässigen Ensembles Spinifex. Er hat u.a. mit Chris Speed, Claudio Puntin, B.C. Manjunath, Ches Smith, Claron McFadden, Jozef Dumoulin, Benoït Delbecq, John Dikeman, Steffen Schorn, Jeb Bishop und Jasper Stadhouders zusammengearbeitet und ist auf Festivals wie Moers Festival, AMR (Genf), Serralves (Porto), Istanbul Jazz Festival, North Sea Jazz (Rotterdam), Frischzelle (Köln), Maijazz (Stavanger), Belgrade Jazz Festival, Grenoble Jazz Festival, SKIF (St. Petersburg), Ankara Jazz Festival, Vilnius Jazz, Mediawave (Ungarn) aufgetreten. Er unternahm Tourneen in ganz Europa, der Türkei, Russland und Indien. 2018 veröffentlichte das niederländische Label Attacca die CD Tobias Klein, Chambery mit einer Auswahl seiner Kammermusik in der Reihe Composer's Portraits. Erik Voermans in der niederländischen Tageszeitung Parool: "Fröhliche Verzauberung durch Klänge ... das Werk eines spielerischen Geistes."
Soundtrips NRW wird zentral durch die Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V. gemeinsam mit dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal koordiniert und verwaltet.
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Vier Musiker, die aus ganz verschiedenen Richtungen zusammengefunden haben, bilden gemeinsam das Kioomars Musayyebi Quartett.Christian Hammer, Erfan Pejhanfar, Nils Imhorst und Kioomars Musayyebi spielen Impressionen von orientalischen Melodien und Rhythmen vermischt mit europäischen Arrangements, Weltmusik mit Einflüssen aus dem Jazz.
Die Kombination der Melodien und Instrumente fügt sich zu einem neuen Ganzen zusammen und es entsteht ein einzigartiger Sound. In dem Zusammenspiel und der Stimmung zwischen den Musikern liegt das, was das Kioomars Musayyebi Quartett ausmacht. So entsteht der spezielle, eigene Klang, der diese Band auszeichnet.
Aus der Reihe Hammer + 3 hervorgegangen, spielte das Quartett seit seiner Gründung im Februar 2015 bei verschiedenen Festivals in ganz Deutschland.
Das "Kioomars Musayyebi Quartett":
Christian Hammer - Gitarre Erfan Pejhanfar - Tombak Kioomars Musayyebi - Santur Nils Imhorst - Kontrabass
Eine kleine Alltagsmagie aus dem Ruhrpott und dem Rest der Welt.
Der Gelsenkirchener Psychologe und Autor Jochen Kipke schrieb das moderne Märchen zusammen mit seinem Sohn Vile. Er hat als Kind schon die beiden Protagonisten Pawel Dobroski und Svoboda Kowalski gebaut.
Sie bestehen hauptsächlich aus Blechdosen und sind Rock’n’Roll-Roboter der ersten Stunde. Noch vor der Wende "büchsten" sie aus Tschechien aus und gelangten in die Ruhrstadt. Hier wurden sie als "die Blechbrüder" bekannt. Sie eröffneten eine Roboterei, erfinden eher unwahrscheinliche Geräte und reparieren alles, was danach verlangt - auch an entfernten Orten. Sie träumen von Gitarren und Dampfmaschinen.
Der Radio-Journalist Simon Schomäcker liest aus dem Buch, die Musikerin Toma Neill untermalt die Handlung auf dem Bandoneon und Jochen Kipke führt durch die abenteuerlichen Gefilde. Auf Kipkes eigener Puppenbühne entstanden in detailreicher Kleinstarbeit sämtliche Fotos zur Geschichte. Sie werden selbstverständlich auf Großleinwand gezeigt.
Sologitarre jenseits von Klischees, voller Synchronizität, Vielschichtigkeit, impressionistischer Klangfarbe, Leidenschaft und Dynamik.
Frank Wingold, langjähriger Erzeuger eigener Trio- und Quartett-Musik, gefragter Sideman und Gründungsmitglied der Band Underkarl hat sich nun auf das Wesentliche konzentriert: die Gitarre, bei ihm mit sieben Saiten, einer zusätzlichen tiefen Bass-Saite, puristisch und schnörkellos, ohne Effekte und ohne Loops. Zwei Gitarren, Nylon und Stahl, zwei Seiten einer musikalischen Seele: zum einen Stücke basierend auf Standards und Originals, jedes eine musikalische Insel für sich selbst und extrem unterschiedlich voneinander. Dazu ein New-Orleans-Marching-Band-Tune sowie hin und wieder eine Eigenkomposition. Zum anderen freie Improvisationen, musikalisches Sinnieren, Nachdenken in Tönen, mit viel Raum und Zeit.
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PLATTE DES MONATS in Gitarre & Bass April 2021 PLATTE DES MONATS‚ im JazzPodium Mai 2021 CD der Woche SWR2, Mai 2021 Feature im Gitarre & Bass Juni 2021 Feature im Akustikgitarre Oktober 2021
Frank Wingold wagt nun den Alleingang. Und, ja - es ist etwas Außergewöhnliches dabei entstanden. Wingold agiert wie ein Pianist, hebt die klassischen Rollen zwischen Bass, Melodie und Akkorden völlig auf. Ein Gitarrist, der definitiv über ein Alleinstellungsmerkmal verfügt. JazzThing
Wingold suchte diese Herausforderung, nahm sie an – ein Soloprogramm aus 15 eigenen Stücken, Standards und Improvisationen – und bestand sie summa cum laude: ein Meisterwerk, moderne Solo-Jazzgitarre von olympischen Format. Alexander Schmitz, Journalist und Autor von „Das Gitarrenbuch“, „Jazzgitarristen“, „Die Gitarre“
…und so hat er auf seinem ersten Soloalbum neun alte und neue Standards und sechs eigene Improvisationen zu einem unfassbaren Feuerwerk entfesselter Spielfreude gebündelt: Schon nach wenigen Takten ist man schier überwältigt von der orchestralen Dichte und „Vielstimmigkeit“ seiner verwegenen Klangarchitekturen, die teilweise im rasanten Tempo Melodie, Harmonie und Basslinie akrobatisch ineinander weben, so wie man es auf einem live gespielten Soloinstrument noch nicht gehört hat. Auch sein stilistischer Ansatz ist sehr eigenständig und innovativ und öffnet dem Jazz vor allem in seinen Improvisationen neue harmonische Sphären: eine phänomenale Saiten-Rallye! Attila Csampai – Hifi & Records
Ob arrangiert oder improvisiert, ob jazzig oder mit klassischen Anklängen, Frank Wingold lotet auf seinem Soloalbum viele Gefühlslagen aus und verbindet hohe Virtuosität mit dem Anspruch, unterhalten zu wollen. Bernhard Jugel – BR5 Kulturnachrichten
"Joe Pass auf Steroiden!" Ein Fan
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Nach mehreren Absagen und Terminverschiebungen kommen FALKEVIK endlich wieder in die werkstatt!
Mit Kreativität, Improvisations- und Experimentierfreudigkeit spielt das norwegische Klaviertrio Falkevik energiegeladenen, riffbasierten Jazz mit lyrischen Passagen, die im Ohr bleiben. Die Sängerin und Pianistin Julie Falkevik - deren klare und einzigartige Stimme den Zuhörer sofort in ihren Bann zieht - erforscht spielerisch den Klang des Klaviers, indem sie Live-Elektronik und Effekte hinzufügt, die der Musik einen unverwechselbaren elektronischen Vibe verleihen. Inspiriert von Acts wie E.S.T, GoGo-Penguin und Rymden - kombiniert Falkevik die nordische Jazz Tradition mit eleganten, eingängigen Pop-Melodien und riffbasierten Soli.
FALKEVIK haben die coronabedingten Einschränkungen genutzt um neue Stücke zu komponieren und mit diesen eine neue CD einzuspielen. Einen Vorgeschmack darauf liefert das Video zu AMPLIFY ME.
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»Wie Julie Falkevik Tungevåg und ihre beiden Mitstreiter der typisch skandinavischen Verbindung von Modern Jazz und Popmusik neue Seiten abgewinnen, ist höchst originell und dabei äußerst reizvoll.« (Stereo, November 2021)
Eckard Koltermann präsentiert seine neuste und von der Kritik hochgelobte LP/CD Produktion „Bonus“. Die Produktion umfasst vier CDs und eine LP mit mehr als fünfzig Musikern in 12 verschiedenen Formationen. Namhafte Musiker wie Kent Carter, Willem van Manen, Lauren Newton, Barre Phillips, Kenny Wheeler, Theo Jörgensmann und viele andere wirken in den verschiedenen Ensembles mit und auch das von ihm 2010 gegründete „Eckard Koltermann Trio“ ist recht umfangreich vertreten.
Koltermann ist seit Anfang der 80er Jahre eine feste Größe der improvisierten Musik und hat sich auch einen Namen als zeitgenössischer Komponist gemacht. Seine Werke umfassen Big Band-Stücke im modernen Jazzbereich, instrumentale Kammermusik, Literaturvertonungen, Theater- und Tanztheatermusik, Kammeropern und experimentelle Musikfilme.
Neben Gastgeber Christian Hammer an der Gitarre ist noch Achim Krämer am Schlagzeug dabei der in diesem Jahr den WDR Jazzpreis in der Kategorie Improvisation bekommen hat. Auf der Seite des Jazzpreises heisst es über ihn: „Achim Krämer ist einer dieser Musiker, die immer schon dabei sind, unverzichtbar in der Brillanz seiner improvisierten Beiträge, in seiner Fähigkeit, die Farben seines Instruments in die sich schnell wandelnden Gegebenheiten einer kollektiven Improvisation einzubringen, zu hören und zu (re-)agieren. Einer, der dafür sorgt, dass das Ganze zum Glänzen kommt.“
Es verspricht ein besonderer Abend zu werden, bei dem die intime Atmosphäre der werkstatt den passenden Rahmen bildet.
Eckard Koltermann im März 2019 in der werkstatt
Das Trio des Bassklarinettisten und Komponisten Eckard Koltermann bewegt sich im Grenzbereich zwischen zeitgenössischer Komposition und freier Improvisation.
Dieses Jahr haben sich junge Kreative mit Unterstützung des Bezirksforums gefunden und eine neue Schreibgruppe gegründet. Mit ihren Texten blicken sie in die Weite – Was liegt vor uns? Wie veränderen wir uns? Wie erzählen wir unsere Welt?
An diesem Abend stehen die entstandenen Texte im Mittelpunkt. Die Autor*innen Elsa Ruhnau, Jana Brakop und Theo Kerstan werden versuchen, das Publikum für sich zu gewinnen.
Auch für das Jahr 2023 haben Künstler Kalenderblätter für Sie signiert (einen Ausblick auf den Kalender gibt es hier)
Auf hochwertigem Premiumpapier sind Arbeiten von Heike Feddern, Wolfgang Sternkopf, Guido Berndsen, Jank Göttlicher, Karl-Heinz Langowski und Harald Lange abgebildet (Titelbild: Heike Feddern). Die Auflage ist auf 200 Exemplare limitiert. Der Preis bleibt bei 45,- €.
Wir laden herzlich zur Präsentation des Kalenders ein.
Gleichzeitig eröffnen wir unseren alljährlichen WeihnachtsKunstBasar mit Arbeiten bekannter Künstler zu einem fairen Preis.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhrund Samstag 11.00 - 15.00 Uhr Bis Weihnachten haben wir samstags eine Stunde länger geöffnet (15.00 statt 14.00 Uhr)
Arbeiten bekannter Künstler zu einem fairen Preis.
Eine Vielfalt an künstlerischen Arbeiten kann direkt erworben und mitgenommen werden. Einen informativen Artikel aus der WAZ zu Kalender und Basar gibt es hier zu lesen.
Deutschlandfunk: "Lütfiye Güzels Lyrik ist gerade heraus, einfach, klar, präzise, hart: „diese stadt ist so tot wie meine mutter/aber sie röchelt noch“, so setzt das Titelgedicht ihres Debüts „herz-terroristin“ ein. Als neue Einfachheit könnte man diese Lyrik bezeichnen, mit ihrem bestechenden Blick auf das Alltägliche, auf die sogenannten kleinen Dinge: „Immer die Ansammlung von kleinen Dingen. Diese kleinen, miesen Kränkungen. Das Bohren in der Wunde.“ Die Grundstimmung von Güzels Lyrik ist nicht gerade heiter. Aber ihre Verse sind so gewitzt, so schnell und elegant, dass mitten in der Tristesse Licht wird."
Lütfiye Güzel (Foto: Ben Knabe)
Lütfiye Güzel, geboren 1972 in Duisburg, lebt dort als Lyrikerin. Ihr Debüt „herz-terroristin“ (2012) sowie ihre beiden darauf folgenden Bände erschienen in der „Dialog Edition“. Danach publizierte Güzel ihre Bände ausschließlich im eigenen Label „Go-Güzel-Publishing“. Bis zu ihrem achten Band „faible?“ (2017), einer Rückschau auf ihr bisheriges Schreiben. Seither erweiterte sie ihre Publikationsformen: „elle-rebelle“ (2017) etwa besteht aus einer losen Blattsammlung in einer Papiertüte. Lyrik zum Verteilen. „selfklebend“ (2018) umfasste 19 Gedichte in Form von 19 Aufklebern. Güzels Lyrik will nicht nur ins Bücherregal eingeordnet werden, sie will an jede freie Fläche. Lütfiye Güzel ist ein poetischer Solitär. Aber ihre Poesie hat sich längst einen zentralen Platz in der Gegenwartslyrik gesichert.
Deniz Utlu erzählt in "Gegen Morgen" von einer tiefen Erschütterung und fragt, was uns ausmacht: das, was wir zurückgelassen haben, oder das, was vor uns liegt. In flirrenden Bildern spürt er den Versäumnissen und Potentialen eines Lebens nach sowie der Menschlichkeit, die da beginnt, wo wir nicht auf uns selbst, sondern auf andere achten.
Deniz Utlu (Foto: Heike Steinweg)
Als Kara von Berlin nach Frankfurt fliegt, gerät das Flugzeug in ein schweres Gewitter. Im Angesicht des drohenden Absturzes scheint plötzlich Ramón wenige Reihen vor ihm zu sitzen. Ramón, der nie eingeladen war und trotzdem immer kam, der bei Kara und Karas bestem Freund Vince auf dem Sofa in der Küche übernachtete, bis er von einem Tag auf den anderen verschwand. Nach der Notlandung kehrt Kara ruhelos nach Berlin zurück, wo er sich auf die Suche nach Ramón begibt und damit auf die Spuren seiner eigenen Vergangenheit. Er findet den Verlorengeglaubten in einer Plattenbausiedlung und bietet ihm an, in Vince’ ehemaliges Zimmer zu ziehen. Dort bekommt Ramón eines Nachts Besuch von Fremden. Wenig später ist er wieder verschwunden. Dass es diesmal ein Abschied für immer sein könnte, wird Kara bewusst, als er ihm bis nach Paris folgt, dort aber nur mehr eine Stadt in Aufruhr findet.
Lesung und Gespräch im Rahmen der Reihe "Neue Räume für viele Stimmen", eine Kooperation von Literaturbüro Ruhr und werkstatt, gefördert von der Kunststiftung NRW und der Stadt Gelsenkirchen
Holzschnitte sind in der Kunstgeschichte eines der ältesten Medien der drucktechnischen Reproduktion. Gabi Dahl interpretiert diese Technik neu. Sie interessiert dabei aber mehr die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten als der mehrfache Druck einer einzelnen Vorlage.
Ihre Arbeiten entstehen immer mit mehreren Platten, die sie manuell, ohne Presse, übereinander druckt. So behält sie die manuelle Kontrolle über die Stärke und Ausdruckskraft der Farbe. Das Washi-Papier, dünnes, handgeschöpftes japanisches Papier, auf dem sie druckt, trägt mit zum Ausdruck ihrer Blätter bei.
G. Dahl, 2021
Anregungen für ihre Arbeiten findet Gabi Dahl in der Betrachtung von Dingen, die weggeworfen wurden, aber auch pflanzlichen Formen. Die Reihe der „Bushstrokes“ erinnert an flüchtig gesetzte Pinselspuren. Sie entstanden nach Tuschezeichnungen mit Federn und selbstgemachten Pinseln. In ihren Arbeiten verwandeln sich die wiedererkennbaren Formen in gegenstandlose Strukturen. Sie arbeitet dabei in Serien, wobei sie bestimmte Farbspiele oder Formen neu variiert.
G. Dahl, Brushstrokes, 2022
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Ihre Blätter erscheinen als filigrane Linienstrukturen, die über oder neben durchscheinende Farbflächen gesetzt sind. Bewegte Linien lösen sich von Dunkel ins Helle auf. Sie fransen aus und verlieren sich auf der Bildfläche. Andere werden zu flächigen Gebilden, die Linienstrukturen kontrastieren. Das Miteinander der Bildformen schafft einen unbestimmten Bildraum, die sich vielfach überlagert. Manche der Blätter suggerieren Bildtiefe oder fast plastische Gebilde. Doch der Bildraum läßt sich nie genau verorten. Einzelne Bildelemente scheinen immer wieder vor- und zurückspringen. Verschiedene Bildebenen verbinden sich. Das hält ihre Arbeiten in einer dauernden Bewegung.
Diese bewegten Strukturen werden durch subtile Farbkontraste unterstützt. Gabi Dahls Arbeiten scheinen oft wie flüchtig gesetzte Bewegungen. Spontan und gestisch. Sie finden durch die Technik des Holzschnittes, bei der alles Überflüssige vom Holz weggeschnitten werden muss, aber eine große kompositorische Sicherheit.
Auszüge aus: Text zur Druckgrafischen Arbeit von Gabi Dahl. 2022, Dr. Falko Herlemann, Kunsthistoriker
G. Dahl, Metamorphosen1, 2018
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Vita:
Geboren in Stuttgart, lebt seit 1993 in Marl, Atelier in Herten-Westerholt. Studium an der Freien Kunstschule Stuttgart. Studium der Kunsterziehung, Kunstgeschichte und Malerei an der ABK Stuttgart. Seit1993 freischaffend und diverse künstlerische Lehraufträge. Workshopangebote im Atelier zum Hochdruck/Linolschnitt. Seit 2012 liegt der künstlerische Schwerpunkt auf dem Holzschnitt. Regelmäßige Ausstellungstätigkeit in Deutschland, Niederlande, Japan. Vertreten in privaten und öffentlichen Sammlungen im In – und Ausland, unter anderem im Papiermuseum Tokushima, Japan.
Artist in Residence-Projekte: im Maxhaus Nordhalben und im Kunsthaus Stove, 2021 Internationale Druckkunstwochen Kronach, 2022
Dienstag bis Freitag: 16.00 bis 18.00 Uhr Samstag: 11.00 bis 14.00 Uhr Eintritt frei!
G. Dahl, Gefunden, 2014
Holzschnitte sind in der Kunstgeschichte eines der ältesten Medien der drucktechnischen Reproduktion. Gabi Dahl interpretiert diese Technik neu. Sie interessiert dabei aber mehr die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten als der mehrfache Druck einer einzelnen Vorlage.
Ihre Arbeiten entstehen immer mit mehreren Platten, die sie manuell, ohne Presse, übereinander druckt. So behält sie die manuelle Kontrolle über die Stärke und Ausdruckskraft der Farbe. Das Washi-Papier, dünnes, handgeschöpftes japanisches Papier, auf dem sie druckt, trägt mit zum Ausdruck ihrer Blätter bei.
G. Dahl, 2021
Anregungen für ihre Arbeiten findet Gabi Dahl in der Betrachtung von Dingen, die weggeworfen wurden, aber auch pflanzlichen Formen. Die Reihe der „Bushstrokes“ erinnert an flüchtig gesetzte Pinselspuren. Sie entstanden nach Tuschezeichnungen mit Federn und selbstgemachten Pinseln. In ihren Arbeiten verwandeln sich die wiedererkennbaren Formen in gegenstandlose Strukturen. Sie arbeitet dabei in Serien, wobei sie bestimmte Farbspiele oder Formen neu variiert.
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G. Dahl, Brushstrokes, 2022
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Ihre Blätter erscheinen als filigrane Linienstrukturen, die über oder neben durchscheinende Farbflächen gesetzt sind. Bewegte Linien lösen sich von Dunkel ins Helle auf. Sie fransen aus und verlieren sich auf der Bildfläche. Andere werden zu flächigen Gebilden, die Linienstrukturen kontrastieren. Das Miteinander der Bildformen schafft einen unbestimmten Bildraum, die sich vielfach überlagert. Manche der Blätter suggerieren Bildtiefe oder fast plastische Gebilde. Doch der Bildraum läßt sich nie genau verorten. Einzelne Bildelemente scheinen immer wieder vor- und zurückspringen. Verschiedene Bildebenen verbinden sich. Das hält ihre Arbeiten in einer dauernden Bewegung.
Diese bewegten Strukturen werden durch subtile Farbkontraste unterstützt. Gabi Dahls Arbeiten scheinen oft wie flüchtig gesetzte Bewegungen. Spontan und gestisch. Sie finden durch die Technik des Holzschnittes, bei der alles Überflüssige vom Holz weggeschnitten werden muss, aber eine große kompositorische Sicherheit.
Auszüge aus: Text zur Druckgrafischen Arbeit von Gabi Dahl. 2022, Dr. Falko Herlemann, Kunsthistoriker
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
„GANNA – Stimme des ukrainischen Widerstandes. Eine der eindrucksvollsten Sängerinnen und Musikerinnen der europäischen Jazz- und Weltmusikszene“ – Mirjam Jessa, ORF (AT)
Ganna Gryniva ist Sängerin, Komponistin und Aktivistin aus Berlin. Aufgewachsen in der Ukraine und Deutschland, entfaltet Ganna ihre verschiedenen kulturellen Wurzeln in der Musik. Sie setzt sich aktiv dafür ein, das kulturelle Erbe aus der Ukraine zu verbreiten. Im GANNA-Quintett und in ihrem Soloprogramm für Loops und Elektronik verbindet sie Jazz mit ukrainischer Folklore, Klassik und experimenteller Musik.
Am 30. November 2022 hat das Label BERTHOLD records das neue Album des GANNA-Quintetts herausgebracht. Das Album heißt HOME und es ist eine Collage von Arrangements ukrainischer Folklore-Lieder, die Ganna auf ihren Reisen durch verschiedene Regionen der Ukraine gesammelt hat. Das Album ist auf die Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik in Kategorie Jazz II (zeitgenössischer Jazz) gekommen.
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„Klar wie perlendes Wasser klingt ihre Stimme, wenn es zurückhaltender zugeht. Dann verdichtet sie sich aber zu jenem vibrierenden, fast metallischen Ton, der auch im traditionellen Gesang durchschwingt … In diesem Gesang klingt kämpferischer Mut ohne Pathos, Zärtlichkeit ohne Kitsch.“ – Odilo Clausnitzer für Jazzfacts, DLF Kultur
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Der Gitarrist Andreas Arnold (*1981) lebt zwischen Brooklyn, NY und Cadiz, Spanien.
Das britische Magazin Songlines schrieb „Arnold bewegt sich in dem (Flamenco) Genre mit einer Spontanität und Offenheit, die ohne Zweifel von seinem Jazz Background herrührt. Er spielt mit viel Überzeugungskraft und einem natürlichen Rhythmusgefühl, schafft aber auch immer wieder ausreichend Atemraum in seinen Stücken.
Foto: Estoria Dent
Er konzertierte auf fünf Kontinenten und wirkte bei zahlreichen Produktionen als Gitarrist, Komponist und Produzent mit. Auf seinem Album Ojos Cerrados (Galileo) wurde er u. a. von Paco de Lucia’s langjährigem Bassisten Carles Benavent begleitet und in Brasilien kollaborierte er mit Hermeto Pascoal. Sein virtuoses Gitarrenspiel und seine einfallsreichen Kompositionen zeugen von einer musikalischen Bandbreite die weit über den Flamenco und Jazz hinausreicht. Die fein gewobenen Kompositionen und Arrangements lassen dabei stets Freiraum für Spontanität und Improvisation.
Sein neuestes und bisher intimstes Werk, das Soloalbum “From A to Z”, entstand zuhause während des ersten Covid Lockdowns.
„Corinna Weiner knüpft (…) in der Wahl ihrer klassischen Sujets bewußt an die Tradition der Malerei an und macht diese zu ihrer eigenen Thematik. Ihre Inhalte bezieht sie aus ihrer unmittelbaren Umgebung und aus ihrer momentanen Situation, wodurch diese authentisch, sinnlich, zuweilen spitzbübisch und dabei erfrischend modern erscheinen.“ (Auszug aus einem Text von Helga Maria Bischoff)
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„Die Malerei lagert wie ein Elixier voll Vitalität über den Leinwänden von Corinna Weiner, Lebenssaft aus Erinnerung, Farbe, privater Ikonografie und Vision. Sie malt mehr, als sich ansehen lässt im Moment der Vergänglichkeit. Den hält sie immer und immer wieder fest in vielen Abschieden an Malerei. Auch das ist Erkenntnis, das Unwiederbringliche im innegehalten Zwischenraum der Zeit zu binden, den wir Bild nennen.“ (Auszug aus einen Text von Dr. Friedhelm Häring)
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Corinna Michelangela Weiner ist am 1977 in Berlin geboren und dort aufgewachsen. 1997 begann sie parallel zum Gymnasium als jüngste Studentin das Studium der Bildenden Kunst an der UdK Berlin. Sie studierte bei den Professoren Marwan und Baselitz. 1999 nahm sie an einem Erasmus-Austausch nach Marseille teil, 2002 erhielt sie ein Stipendium für New York und besuchte dort die New York Studio School. 2003 wurde sie für ihre Meisterschüler-Arbeit mit dem Walter-Hellenthal-Preis ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhielt sie den Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste. 2007 wurde sie mit dem Valentine Rothe Preis des Frauenmuseums Bonn und dem Birgit Bolsmann Preis ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Ausstellungen, Messebeteiligungen, Projekte, Symposien u.a. in Deutschland, Frankreich, USA, den Niederlanden, Italien, Großbritannien und Dänemark. 2019 gewann sie den Rembrandt Painting Award in den Niederlanden und arbeitete gemeinsam mit ihrem Mann als Artist in Residence auf den Färöer Inseln.
„Corinna Weiner knüpft (…) in der Wahl ihrer klassischen Sujets bewußt an die Tradition der Malerei an und macht diese zu ihrer eigenen Thematik. Ihre Inhalte bezieht sie aus ihrer unmittelbaren Umgebung und aus ihrer momentanen Situation, wodurch diese authentisch, sinnlich, zuweilen spitzbübisch und dabei erfrischend modern erscheinen.“ (Auszug aus einem Text von Helga Maria Bischoff)
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„Die Malerei lagert wie ein Elixier voll Vitalität über den Leinwänden von Corinna Weiner, Lebenssaft aus Erinnerung, Farbe, privater Ikonografie und Vision. Sie malt mehr, als sich ansehen lässt im Moment der Vergänglichkeit. Den hält sie immer und immer wieder fest in vielen Abschieden an Malerei. Auch das ist Erkenntnis, das Unwiederbringliche im innegehalten Zwischenraum der Zeit zu binden, den wir Bild nennen.“ (Auszug aus einen Text von Dr. Friedhelm Häring)
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Corinna Michelangela Weiner ist am 1977 in Berlin geboren und dort aufgewachsen. 1997 begann sie parallel zum Gymnasium als jüngste Studentin das Studium der Bildenden Kunst an der UdK Berlin. Sie studierte bei den Professoren Marwan und Baselitz. 1999 nahm sie an einem Erasmus-Austausch nach Marseille teil, 2002 erhielt sie ein Stipendium für New York und besuchte dort die New York Studio School. 2003 wurde sie für ihre Meisterschüler-Arbeit mit dem Walter-Hellenthal-Preis ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhielt sie den Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste. 2007 wurde sie mit dem Valentine Rothe Preis des Frauenmuseums Bonn und dem Birgit Bolsmann Preis ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Ausstellungen, Messebeteiligungen, Projekte, Symposien u.a. in Deutschland, Frankreich, USA, den Niederlanden, Italien, Großbritannien und Dänemark. 2019 gewann sie den Rembrandt Painting Award in den Niederlanden und arbeitete gemeinsam mit ihrem Mann als Artist in Residence auf den Färöer Inseln.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €)
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Moderation: Dea Sinik und Tobias Reinartz
Seit vielen Jahren veranstaltet das Team des Poesieduells nun schon den Poetry-Slam in der werkstatt. Immer kostenlos, mit der Bitte um Spenden. Nun sind die schwierigen Zeiten auch an der werkstatt nicht spurlos vorbei gegangen: sinkende, bzw. stark schwankende Besucherzahlen, enorm gestiegene Energiekosten, usw. Da haben sich auch einige von euch gefragt, warum diese tolle Veranstaltung immer noch kostenlos ist. Zu mal wir sie (nach dem Motto: "was nix kostet ist auch nix") damit auch noch abgewertet haben. Damit ist nun Schluss: für einen Obulus bekommt ihr einen tollen Abend geboten mit jungen Autor*innen und ihren famosen Texten.
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Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Al Jacobi ist ein Elektronikmusiker und Rapper aus Dänemark. Er ist der einzige Rapper der Welt, der mit den MiMU-Handschuhen auftritt - einem drahtlosen, gestengesteuertem MIDI-Controller, der verwendet wird, um verschiedene Parameter der Musik während des Auftritts zu steuern.
Aufgewachsen in der kargen Wildnis Norddänemarks, entdeckte Al Jacobi seine Leidenschaft für Hip Hop und unternahm unzählige Ausflüge in die örtliche Bibliothek, um 50-Cent-CDs und anderen Müll auszuleihen.
Später begann er selber zum Mikro zu greifen und Musik zu produzieren. Dort, wo er herkam waren rappen und künstlerischer Ausdruck unüblich, all seine Kreativität entwickelte sich lange im Verborgenen.
Jetzt will der aufstrebende Rapper selbstbewusst und charmant das Unvollkommene in uns Menschen darstellen. Eine Generation inmitten ihrer eigenen widersprüchlichen Identitätskrise und Rebellion gegen die Normen der Vergangenheit ist der Ausgangspunkt für Al Jacobis Erzählungen. Mit knallenden Beats und lebendigen Texten schafft der junge „Wort-Schmied“ ein Klanguniversum, das sowohl innovativ als auch einzigartig ist in der Unterstütztung seiner ehrgeizigen Texte.
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Eine spannende musikalische Begegnung, bei der Jazz- und Soulklassiker auf dem Programm stehen werden!
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Beim ersten Konzert von Hammer+3 in diesem Jahr trifft das bewährte Gespann aus Christian Hammer an der Gitarre und Martin Scholz an der Orgel auf den Schlagzeuger Dominic Brosowski und die fantastische Sängerin Mara Minjoli. Hammer und Scholz verbindet eine langjährige musikalische Freundschaft und sie stehen mittlerweile seit Jahrzehnten für groovigen und erdigen Hammond-Jazz.
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Verstärkt durch den Schlagzeuger Dominic Brosowski knüpfen die drei an die Tradition des Orgeltrios an, einer klassischen Besetzung im Jazz, bei der die Orgel neben der akkordischen und solistischen Funktion auch die Funktion des Basses übernimmt. Diese Besetzung wurde durch Bands von Jimmy Smith und Wes Montgomery populär und durch Bands von Larry Goldings und Delvon Lamarr weiter geführt. Dieses Orgeltrio trifft nun auf die Sängerin Mara Minjoli. Minjoli ist eine Sängerin mit kamerunischen Wurzeln, die in Essen und Amsterdam Jazzgesang studiert hat und die sich durch ihre besonders ausdrucksstarke Stimme und enorme Musikalität auszeichnet.
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Sie spielt mit ihrem eigenen Quartett, beschäftig sich zusammen mit dem-Gitarristen João Luís mit brasilianischer Musik und ist im Organisationsteam des renommierten Peng Jazz-Festivals. Es wird also eine spannende musikalische Begegnung, bei der Jazz- und Soulklassiker auf dem Programm stehen für das die werkstatt den passenden, intimen Rahmen bieten wird.
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Mara Minjoli: Gesang Christian Hammer: Gitarre Martin Scholz: Orgel Dominic Brosowski: Schlagzeug
Mitkommen auf eine imaginäre Reise nach Norwegen kann, wer am 23. April in die werkstatt kommt. Mit Susanne Lundeng gibt sich eine der angesehensten Volksmusikerinnen Norwegens die Ehre. Musikalischer Partner bei diesem Konzert ist der Gitarrist Nils-Olav Johansen.
Die Sängerin, Geigerin und Komponistin hat ihre musikalischen Wurzeln in der Volksmusik Nordnorwegens und verfügt über einen unverwechselbaren Klang als Geigerin, Komponistin, Sängerin und musikalischer Freigeist. Ihre musikalische Sprache liegt treu in den Tiefen des nordnorwegischen Grundrhythmus, einem pulsierenden Dreivierteltakt mit Kraft und Intensität und den poetischen und musikalischen Linien von Volksliedern. Hier sind langgezogene, malerische musikalische Bilder mit der Geige als Erzähler und kleine sinnliche Beobachtungen in den Texten ständig in greifbarer Nähe.
Photo: Martin Losvik
Susanne Lundeng begann früh, neue Volksmusik auf der Grundlage traditioneller Musik aus Nordland zu komponieren; mittlerweile kombiniert sie Stilelemente aus der traditionellen nordnorwegischen Musik mit solchen aus zeitgenössischer Weltmusik und Jazz. 2000 erschien ihr erstes Album mit ausschließlich selbst geschriebenem Material. 2014 komponierte sie für Geige und Streichquartett die Werke für das Soloalbum Et steg ut, das mit dem klassischen Engegårdkvartetten entstand.
Susanne Ludeng wird begleitet von Nils-Olav Johansen. Johansen ist ein in Norwegen bekannter Jazzgitarrist und Vokalist. Er ist Professor für Jazzgitarre der Jazzabteilung der NTNU (Trondheim).
Nils-Olav Johansen (c) Knut Aaserud
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"Ich betrachte die Fotografie als eine Möglichkeit, Leben in all seinen Facetten zu zeigen und Unwiederbringliches aufzubewahren. Jedes Foto ist für mich das bleibende Dokument eines winzigen Augenblicks, den es so vorher noch nie gab und auch nie wieder geben wird. Das ist für mich das Faszinierende an der Fotografie." Peter Reski
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Peter Reski geb. 1952, lebt in Herten. Studium der Visuellen Kommunikation an der Folkwangschule Essen. Seit 1975 künstlerischer Schwerpunkt Konkrete Poesie und Text Art. 1977 die erste Einzelausstellung in der werkstatt, damals noch am Marientor, zum einjährigen Gründungsjubiläum. 2014 die zweite Ausstellung in der werkstatt. Seit einigen Jahren intensive Beschäftigung mit Fotografie. Das besondere Interesse gilt dabei der Dokumentation des menschlichen Alltags, sei es auf der Straße, am Arbeitsplatz und an jedem sonst erdenklichen Ort.
Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr und Samstag 11.00 - 14.00 Uhr
Eintritt frei!
"Ich betrachte die Fotografie als eine Möglichkeit, Leben in all seinen Facetten zu zeigen und Unwiederbringliches aufzubewahren. Jedes Foto ist für mich das bleibende Dokument eines winzigen Augenblicks, den es so vorher noch nie gab und auch nie wieder geben wird. Das ist für mich das Faszinierende an der Fotografie." Peter Reski
Peter Reski geb. 1952, lebt in Herten. Studium der Visuellen Kommunikation an der Folkwangschule Essen. Seit 1975 künstlerischer Schwerpunkt Konkrete Poesie und Text Art. 1977 die erste Einzelausstellung in der werkstatt, damals noch am Marientor, zum einjährigen Gründungsjubiläum. 2014 die zweite Ausstellung in der werkstatt. Seit einigen Jahren intensive Beschäftigung mit Fotografie. Das besondere Interesse gilt dabei der Dokumentation des menschlichen Alltags, sei es auf der Straße, am Arbeitsplatz und an jedem sonst erdenklichen Ort.
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Copyright: Maximilian Salzer
»Was mich früher oft daran gehindert hat weiterzumachen, war das beschämende Gefühl, versagt zu haben. Bis ich gelernt habe, mit Anlauf durch den Dreck zu rennen.«
Jaqueline Scheiber ist eine Leuchtreklame. Sie stellt sich in den offenen Raum und zeigt sich ungeschönt, so wie sie ist. Als @minusgold hat sie früh begonnen, über (falsche) Schönheitsideale und -Normen, ihre Verluste, ihre Ängste und über ihre psychische Erkrankung zu schreiben. Damit füllt sie eine Leerstelle in einer sepiagefilterten Instagramwelt, sie steht stellvertretend für all die, die sich geblendet durchs Außen falsch in ihren Körpern und in ihren Emotionen fühlen.
Jaqueline Scheibers ständiges Zurschaustellen von vermeintlichen Tabus ist eine Revolution, die auf dem Papier begann und auf Bühnen im virtuellen wie im analogen Raum ihre Anhänger*innen fand. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte, doch gleichzeitig die Geschichte vieler.
»Sie ist da ehrlich, wo sich alle verstellen.« ZEIT
»ungeschönt« ist die stark erweiterte und aktualisierte Neuausgabe von Jaqueline Scheibers Buch »Offenheit«.
Jaqueline Scheiber, Jahrgang 1993, aufgewachsen im österreichischen Burgenland, seit 2012 Wahlwienerin, ist Sozialarbeiterin, Kolumnistin und Autorin. Von 2010 bis 2017 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Minusgold Lyrik und Prosa auf ihrem Blog. Auf dem gleichnamigen Instagram-Kanal bespricht sie gesellschaftskritische Themen, teilt Teilrealitäten ihres Alltags und verarbeitet Eindrücke in kurzen literarischen Erzählungen.
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
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Bereits zum vierten Mal kommt der indische Sitar-Virtuose Imran Khan in die werkstatt!
Imran Khan entstammt einer berühmten indischen Musikerfamilie und setzt die Tradition der Sitar-Virtuosen bereits in neunter (!) Generation fort. Unterrichtet unter anderem von Großvater und Vater, gab er im Alter von 12 Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Imran Khan ist aber nicht nur im Bereich der klassischen indischen Musik aktiv, sondern komponiert Filmmusik und arbeitet regelmäßig mit europäischen (Jazz-) Musikern zusammen
Mit dabei ist auch wieder der Flötist und Bassist Jens Pollheide. Bei fast allem, was im Ruhrgebiet mit Weltmusik und Vermischung von verschiedenen Improvisationsformen zu tun hat, ist Jens Pollheide ein gern gesehener Musiker. Er tourt seit Jahren mit der Weltmusiklegende EMBRYO durch die Lande…
Imran & Jens (c) Giese
Mit dabei ist der gebürtige Gelsenkirchener Fethi Ak, der bereits als Kind auf türkischen Hochzeiten Darbuka zu spielen begann. Inzwischen gehört er zu den virtuosesten Darbukaspielern Deutschlands. In der türkisch-kurdischen Musik- und Weltmusikszene ist er ein sehr gefragter Musiker für Live-Auftritte ebenso wie Studioaufnahmen. Dem werkstatt-Publikum ist er als Perkussionist der Formation KALEIDOSKOP bestens bekannt.
Foto: Thomas Weiss (c)
Gemeinsam mit Gastgeber Christian Hammer werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen indischer Musik und jazzigen Klängen ausgelotet. Ausgangspunkt hierfür sind jeweils Eigenkompositionen der beteiligten Musiker, die auf eine Begegnung der beiden Klangwelten "auf Augenhöhe" abzielen und die zum Teil speziell für dieses Projekt geschrieben bzw. arrangiert wurden. Die Klangwelt der indischen Ragas wird behutsam mit der Harmonik des Jazz verbunden.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €) Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: poetryslam-buer(at)gmx.de
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Moderation: Dea Sinik und Tobias Reinartz
Das Team der werkstatt freut sich über alle Maßen, dass die Abkehr von der bisherigen Gratisveranstaltung so gut funktioniert hat! Aber Qualität hat nun mal Ihren Preis. Danke, dass Ihr / Sie das auch so seht / sehen!
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Trat die Improvisierte Musik in ihren Anfängen an, unterschiedlichste musikalische Genres zu sprengen, so hat sie inzwischen eine eigene Vielfalt von Personalstilen und unterschiedlichsten Spielweisen hervorgebracht. Diese Vielfalt will Soundtrips NRW vorstellen und durch musikalische Begegnungen einen Beitrag zu ihrer Weiterentwicklung leisten. Die Soundtrips sind durch ihre langjährige Präsenz in Nordrhein-Westfalen zu einem international beachteten Forum für qualitativ hochwertige Konzerte geworden. Die werkstatt ist (mit Unterstützung durch die Stadt Gelsenkirchen) seit 2022 Teil dieser einzigartigen Konzertreihe
Sandra Weiss und Beat Keller spielen seit Jahren in unterschiedlichen Projekten zusammen, zum Beispiel mit dem Weiss Keller Domeniconi Trio in Zusammenarbeit mit dem Künstler Michel Pretterklieber oder mit dem Künstlerduo bittelangsam. Auch Filmmusik oder Theatermusik spielt das Duo gemeinsam, beispielsweise zum Film „Tod.Sein“ von Micha Stuhlmann und Raphael Zürcher oder für das zeitgenössische Mysterienspiel „Chronik eines Aussterbens oder der innere Klang“.
Aktuell bekamen Weiss Keller ein Arbeitsstipendium der Stadt Zürich für das neue musikalische Forschungsprojekt „interspecies time machine“ in Zusammenarbeit mit dem Landschafts-Klangkünstler Ludwig Berger.
Beide sind international aktive Vertreter der jüngeren Szene zeitgenössischer improvisierter Musik der Schweiz.
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Sandra Weiss: geboren in Südafrika, Saxofonstudium am Berklee College of Music in Boston bei Andy McGhee, an der Zürcher Hochschule der Künste bei Christoph Grab und Nathanael Su, Fagottstudium an der Musikhochschule Luzern bei Stefan Buri, momentan wohnhaft in Zürich, CH.
Sie spielte u.a. neuere italienische Volksmusik mit dem Orchestrina Ludiziana von Franco Ghigini, alte Schweizer Lieder neu interpretiert im Projekt Art & Weise von Dide Marfurt und Dodo Hug, Renaissancemusik auf historischen Instrumenten wie Schalmei, Pommer, Dulzian, Krummhorn, Gemshorn mit I Corteggiani von Christoph Peter, Westafrikanische Musik mit dem Perkussions-Ensemble Schlagart von Markus Maggiori mit Famoudou Konate, Daniel Pezzotti, Willi Kotoun, Roman Glaser, Südafrikanische Musik mit dem Trio Sumithram mit Lionel Sumithram und Chris Jaeger Brown sowie in verschiedenen klassischen Orchestern, Jazzformationen und experimentellen Musikprojekten in Europa, USA, Russland und Japan.
Beat Keller macht avantgardistischen Jazz, experimentelle und improvisierte Musik. Er erhielt mehrere Preise und Stipendien von der Schweizer Kulturstiftung, dem Kanton Thurgau, dem Kanton Zürich und der Stadt Winterthur und arbeitete mit Künstlern wie Saadet Türköz, Joke Lanz, Axel Dörner, Christian Wallumrød, Werner Puntigam, Jason Kahn, Cara Stacey und vielen anderen zusammen. Er tritt regelmäßig in ganz Europa, den USA, Asien und Südafrika auf.
Die E-Gitarristin und Komponistin Raissa Mehner wird nicht müde, zwischen diversen Effektgeräten und Präparationen neue Klangkombinationen zu suchen. Der Posaunist Maximilian Wehner bewegt sich zwischen freier Improvisation und bröckeligen Pulsen. In ihrem Duo 'wehnermehner' löten die beiden KölnerInnen die Grenzen der eigenen Musik auseinander und wieder zusammen. Dabei bewegen sie sich zwischen fanatischen Spielregeln und missverstandenem Jazz, lösen kommunikative Knoten mithilfe versöhnlicher Kurzschlusshandlungen.
In Kooperation mit:
Soundtrips NRW wird zentral durch die Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V. gemeinsam mit dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal koordiniert und verwaltet.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: 5 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
aa
Ein zurückgekehrter Autor (Akın Emanuel Şipal) und eine zugezogene Autorin (Andrea Rohmert) lesen gemeinsam aus ihren Texten und kommen ins Gespräch über die Topographie der Stadt: Postindustrielle Einöde oder mythischer Ort, Kulisse oder Akteur? Wie erscheint Gelsenkirchen im brüchigen Spiegel der Literatur? Ein Abend mit spitzen Gedanken und flachen Witzen, sprachlichen Höhenflügen und sarkastischen Tiefgängen.
Andrea Rohmert, 1978 in Bottrop geboren, aufgewachsen in Gladbeck, lebt in Gelsenkirchen. Sie hat Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum studiert und schreibt Kurzgeschichten und Erzählungen, die mehrere regionale Preise gewonnen haben (u. a. die Vestische Literatureule und den Preis der Ruhrpoeten). Ihre Texte sind in verschiedenen Anthologien erschienen sowie in ihrem 2018 erschienenen Buch „Kopfkino. Geschichten von hier und da und irgendwo dazwischen‟.
Akın Emanuel Şipal, 1991 in Essen geboren, aber in Gelsenkirchen aufgewachsen, studierte Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Für sein erstes Theaterstück Vor Wien gewann er den bundesweiten Wettbewerb »In Zukunft« 2012, für Santa Monica erhielt er den Förderpreis Literatur der Kulturbehörde Hamburg. Er war Hausautor am Nationaltheater Mannheim und am Theater Bremen. Sein Theaterstück Mutter Vater Land wurde 2022 mit dem Publikumspreis der Mülheimer Theatertage ausgezeichnet und erschien zuletzt als Buch im Suhrkamp Verlag.
Catherine Roziers erster Fall Brütende Hitze im Languedoc. Capitaine Joseph Leroux macht mit seiner Familie Urlaub. Lieutenant Catherine Rozier und Brigadier Arnaud Pinel sind auf sich alleingestellt. Catherine hofft auf ruhige Tage, doch bereits am zweiten Tag ihrer Vertretung findet ein Mann die Leiche eines Jugendlichen. Wer ist er? Wen hat er gegen sich aufgebracht Immer, wenn Catherine und ihre Helfer glauben, sie hätten die Lösung des Rätsels gefunden, verflüchtigt sich diese wie die Ibisse auf den Feldern von Montagnac. Sie erheben sich bei der kleinsten Bewegung und fliegen fort.
Johanna Hudas Lesung wird begleitet von Oliver Claußens Tönen, die er der Gitarre entlockt. Oliver spielt eigene Kompositionen und lässt uns bekannte Melodien neu hören.
Der Eintritt ist frei – um Hutspenden für soziale Projekte wird gebeten.
Diese Ausstellung präsentiert neue und ältere Arbeiten der Berliner Malerin Jutta Nase.
Die Faszination der Portraitmalerei der Renaissance, die damalige Suche der Künstler nach neuen überraschenden Wirkungen und somit die Mischung von alten und neuen Sichtweisen und Darstellungsmethoden bilden in ihrer Gesamtheit den Ausgangspunkt für die Arbeiten aus der Serie Behind 2.0 oder die Bilder hinter den Bildern.
Auf diesem Weg folgt die Künstlerin den Renaissancearbeiten und versucht sich auf malerischer Weise den Portraitbildern aus dieser Zeit zu nähern und damit in einen malerischen Dialog zu treten. So entstehen bei diesem Spurengehen ganz eigene Arbeiten, die sich auch auf die Suche nach neuen Wegen begeben.
Jutta Nase: Das Spiel
Im Prozess von Assoziation und Hinzufügens eigener innerer Bilder entstanden die neuen Portraitbilder mit ihren Andersartigkeiten, Überschichtungen und Verletzungen. In dem die Malerin bekannte
Materialien wie Öl mit neuen Stoffen wie Lacke, Harze, Wachs und Formstoff in Beziehung setzt und verbindet, bilden sich Bildtexturen, die den Betrachter ebenfalls auf eine Spurensuche schicken.
So vermischt Jutta Nase in ihren großen und kleineren Portraitbildern ebenfalls alte mit neuen Sichtweisen, kombiniert historische Technik mit neuen malerischen Mitteln; ursprüngliche Sujets mit außergewöhnlichen Objekten.
Eine Wiedergabe ganz eigener Erfahrung im Dialog mit Renaissancebildern, die den inneren Blick der Künstlerin nachhaltig geprägt haben.
Es entstehen die Bilder hinter den Bildern
Jutta Nase: Papageienfreund
Biografie/Künstlerischer Werdegang
Jutta Nase
geboren in Gelsenkirchen. In dem Zeitraum von 1972 – 1980 Studium der Bildenden Kunst an der Kunstakademie bei Prof. Beuys und Prof. Sackenheim und Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Politik in Berlin mit dem Abschluss Staatsexamen.
Danach von 1980 – 1986 Tätigkeit als Regie- und Dramaturgieassistenz an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Erneutes weiterführendes Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin in der Klasse Freie Malerei bei Prof. Kaufmann und Prof. Hacker mit dem Abschluss Meisterschüler.
Arbeitsaufenthalte in New York, Los Angeles und Tucson/Arizona.
Seit 1994 freiberufliche Tätigkeiten als Malerin. Seit 2003 Kursleiterin mit dem Schwerpunkt Filzen und textiles Design in der ARKA Kulturwerkstatt auf der Zeche Zollverein Essen. Ab 2012 Kursleiterin an der VHS Zehlendorf/Steglitz für den Bereich Filzen und an der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule in Berlin Lichterfelde-West seit 2013 als AG-Lehrerin im Bereich „Fashion Nähen.
Arbeitet in Essen und Berlin.
Lebt in Berlin
Einzelausstellungen
1973 Kommunikationszentrum der Stadt Essen 1993 Ende der Gemütlichkeit Atelier Berlin 1994 Nature morte Galerie Tammen und Busch Berlin 1997 Von Zeit zu Zeit Kommunale Galerie und Museum Gelsenkirchen 1998 in between Stiftung Starke Berlin in between ARKA Kulturwerkstatt Zeche Zollverein Essen in between Galerie Lurz in der Pasinger Fabrik München 1999 viewpoints Forum Bildender Künstler Essen Von Zeit zu Zeit BESSY II Berlin 2000 Shanghai Feeling German Centre Shanghai, China Shanghai Feeling Galerie Lurz im Schloss Fußberg Gauting 2001 Fremde Welten Drehscheibe Wiggensbach/Allgäu 2003 spurengehen Galerie Lurz im IMG München 2004 Fremde Welten ARKA Kulturwerkstatt Zeche Zollverein Essen 2011 behind Work in progress Atelier Berlin 2013 behind ARKA Kulturwerkstatt Zeche Zollverein Essen 2014 behind Evangelische Akadamie Schloss Villigst Schwerte
Gruppenausstellungen
1973 Weißes Pferd Kunstaktion mit Beuys in Dahme Ostsee 1974 Kunst-Alltag-Allstadt Kunstaktion Düsseldorf 1994 Art Cologne Köln (Tammen und Busch) 1995 Dedicated tot he one I love Das verborgene Museum Berlin in between Kunstforum Berlin Forum Berlin Stiftung Starke Berlin 1998 Salon 98 Forum Bildender Künstler Essen 1999 NY 70 Galerie Lurz München ARCO Madrid (Galerie Schübbe Düsseldorf) 2000 Salon 2000 Forum Bildender Künstler Essen Ausblicke Galerie Lurz in der Alten Schule Aufkirchen Futura 2000 Art Galerie Gelsenkirchen 2001 Gelsenkirchner Künstler Art Galerie Gelsenkirchen Gedächtnistrain Galerie Lurz München 2002 TEN DEN ZEN Galerie Lurz im Schloss Fußberg Gauting 2004 Galerietag 2004 Galerie Lurz 2005 Jardin des arts Galerie Lurz im Bürgerhaus Gräfelfing Das kleine Format Forum Kunst und Architektur Essen 2006 Ballkünstler Künstlerball Wanderausstellung Museum der Stadt Gelsenkirchen, Kokerei Hansa Dortmund und Domforum Köln Galerietag 2006 Galerie Lurz 2007 Jahresschau Gelsenkirchner Künstler Städtisches Museum Gelsenkirchen Vive la galerie Galerie Lurz im Schloss Fußberg Gauting 2008 Galerietag 2008 Galerie Lurz 2009 Künstler der Stiftung Löwenpalais Stiftung Starke Berlin 2010 von hier und zurück Kunstverein Gelsenkirchen im Städtischen Museum Gelsenkirchen 2011 Gedrucktes Galerie Zimmer Düsseldorf 2012 de l’amitie – über die Freundschaft WBK Essen Contemporary Art Ruhr Zeche Zollverein Essen Goldrausch Forum für Kunst und Architektur Essen 2015 Finale Galerie Lurz im Marstall am See Berg/Starnbergersee 2019 Jubiläumsausstellung Löwenpalais Berlin
Kataloge
Nature morte Berlin 1994 In between Berlin 1998 Shanghai Feeling Berlin/Shanghai 2000 Spurengehen Berlin/München 2003 Behind Berlin 2012/2014 nur als CD erhältlich
Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr und Samstag 11.00 - 14.00 Uhr Eintritt frei!
Diese Ausstellung präsentiert neue und ältere Arbeiten der Berliner Malerin Jutta Nase.
Die Faszination der Portraitmalerei der Renaissance, die damalige Suche der Künstler nach neuen überraschenden Wirkungen und somit die Mischung von alten und neuen Sichtweisen und Darstellungsmethoden bilden in ihrer Gesamtheit den Ausgangspunkt für die Arbeiten aus der Serie Behind 2.0 oder die Bilder hinter den Bildern.
Auf diesem Weg folgt die Künstlerin den Renaissancearbeiten und versucht sich auf malerischer Weise den Portraitbildern aus dieser Zeit zu nähern und damit in einen malerischen Dialog zu treten. So entstehen bei diesem Spurengehen ganz eigene Arbeiten, die sich auch auf die Suche nach neuen Wegen begeben.
Jutta Nase: Das Spiel
Im Prozess von Assoziation und Hinzufügens eigener innerer Bilder entstanden die neuen Portraitbilder mit ihren Andersartigkeiten, Überschichtungen und Verletzungen. In dem die Malerin bekannte
Materialien wie Öl mit neuen Stoffen wie Lacke, Harze, Wachs und Formstoff in Beziehung setzt und verbindet, bilden sich Bildtexturen, die den Betrachter ebenfalls auf eine Spurensuche schicken.
So vermischt Jutta Nase in ihren großen und kleineren Portraitbildern ebenfalls alte mit neuen Sichtweisen, kombiniert historische Technik mit neuen malerischen Mitteln; ursprüngliche Sujets mit außergewöhnlichen Objekten.
Eine Wiedergabe ganz eigener Erfahrung im Dialog mit Renaissancebildern, die den inneren Blick der Künstlerin nachhaltig geprägt haben.
Es entstehen die Bilder hinter den Bildern
Jutta Nase: Papageienfreund
Biografie/Künstlerischer Werdegang
Jutta Nase
geboren in Gelsenkirchen. In dem Zeitraum von 1972 – 1980 Studium der Bildenden Kunst an der Kunstakademie bei Prof. Beuys und Prof. Sackenheim und Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Politik in Berlin mit dem Abschluss Staatsexamen.
Danach von 1980 – 1986 Tätigkeit als Regie- und Dramaturgieassistenz an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Erneutes weiterführendes Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin in der Klasse Freie Malerei bei Prof. Kaufmann und Prof. Hacker mit dem Abschluss Meisterschüler.
Arbeitsaufenthalte in New York, Los Angeles und Tucson/Arizona.
Seit 1994 freiberufliche Tätigkeiten als Malerin. Seit 2003 Kursleiterin mit dem Schwerpunkt Filzen und textiles Design in der ARKA Kulturwerkstatt auf der Zeche Zollverein Essen. Ab 2012 Kursleiterin an der VHS Zehlendorf/Steglitz für den Bereich Filzen und an der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule in Berlin Lichterfelde-West seit 2013 als AG-Lehrerin im Bereich „Fashion Nähen.
Arbeitet in Essen und Berlin.
Lebt in Berlin
Einzelausstellungen
1973 Kommunikationszentrum der Stadt Essen 1993 Ende der Gemütlichkeit Atelier Berlin 1994 Nature morte Galerie Tammen und Busch Berlin 1997 Von Zeit zu Zeit Kommunale Galerie und Museum Gelsenkirchen 1998 in between Stiftung Starke Berlin in between ARKA Kulturwerkstatt Zeche Zollverein Essen in between Galerie Lurz in der Pasinger Fabrik München 1999 viewpoints Forum Bildender Künstler Essen Von Zeit zu Zeit BESSY II Berlin 2000 Shanghai Feeling German Centre Shanghai, China Shanghai Feeling Galerie Lurz im Schloss Fußberg Gauting 2001 Fremde Welten Drehscheibe Wiggensbach/Allgäu 2003 spurengehen Galerie Lurz im IMG München 2004 Fremde Welten ARKA Kulturwerkstatt Zeche Zollverein Essen 2011 behind Work in progress Atelier Berlin 2013 behind ARKA Kulturwerkstatt Zeche Zollverein Essen 2014 behind Evangelische Akadamie Schloss Villigst Schwerte
Gruppenausstellungen
1973 Weißes Pferd Kunstaktion mit Beuys in Dahme Ostsee 1974 Kunst-Alltag-Allstadt Kunstaktion Düsseldorf 1994 Art Cologne Köln (Tammen und Busch) 1995 Dedicated tot he one I love Das verborgene Museum Berlin in between Kunstforum Berlin Forum Berlin Stiftung Starke Berlin 1998 Salon 98 Forum Bildender Künstler Essen 1999 NY 70 Galerie Lurz München ARCO Madrid (Galerie Schübbe Düsseldorf) 2000 Salon 2000 Forum Bildender Künstler Essen Ausblicke Galerie Lurz in der Alten Schule Aufkirchen Futura 2000 Art Galerie Gelsenkirchen 2001 Gelsenkirchner Künstler Art Galerie Gelsenkirchen Gedächtnistrain Galerie Lurz München 2002 TEN DEN ZEN Galerie Lurz im Schloss Fußberg Gauting 2004 Galerietag 2004 Galerie Lurz 2005 Jardin des arts Galerie Lurz im Bürgerhaus Gräfelfing Das kleine Format Forum Kunst und Architektur Essen 2006 Ballkünstler Künstlerball Wanderausstellung Museum der Stadt Gelsenkirchen, Kokerei Hansa Dortmund und Domforum Köln Galerietag 2006 Galerie Lurz 2007 Jahresschau Gelsenkirchner Künstler Städtisches Museum Gelsenkirchen Vive la galerie Galerie Lurz im Schloss Fußberg Gauting 2008 Galerietag 2008 Galerie Lurz 2009 Künstler der Stiftung Löwenpalais Stiftung Starke Berlin 2010 von hier und zurück Kunstverein Gelsenkirchen im Städtischen Museum Gelsenkirchen 2011 Gedrucktes Galerie Zimmer Düsseldorf 2012 de l’amitie – über die Freundschaft WBK Essen Contemporary Art Ruhr Zeche Zollverein Essen Goldrausch Forum für Kunst und Architektur Essen 2015 Finale Galerie Lurz im Marstall am See Berg/Starnbergersee 2019 Jubiläumsausstellung Löwenpalais Berlin
Kataloge
Nature morte Berlin 1994 In between Berlin 1998 Shanghai Feeling Berlin/Shanghai 2000 Spurengehen Berlin/München 2003 Behind Berlin 2012/2014 nur als CD erhältlich
Eine Zeitreise in eine unkonventionelle musikalische Welt.
Jede Komposition von Annika Schima (keys) und Esther van Maanen (guitar & vocals) ist ein kleines Universum für sich. Mit ihrer verspielten Leichtfüßigkeit schaffen sie es, dich nahezu unbemerkt durch verschiedene Zeitzonen zu führen. Das verrauchte Bluescafé der 20er Jahre, die von Jazz und freier Improvisation beeinflussten Singer-Songwriter-Vibes und unentdeckte Zukunftsklänge in überraschenden Rhapsodien sind hier nur ein Lichtjahr voneinander entfernt.
Annika und Esther werden zwei Tage in der werkstatt verbringen und sich von einem Bild aus der Ausstellung mit Bildern von Jutta Nase zu einem neuen Song inspirieren lassen, der dann im Konzert uraufgeführt wird! Tolle Idee! Wir sind gespannt...
Seit 2011 machen Annika und Esther zusammen Musik. Das war noch bevor sie ihre Studien am Conservatorium in Arnheim begonnen haben. Nachdem sie auf zahlreichen Bühnen in den Niederlanden gespielt haben und ihre erste EP aufgenommen haben, haben sie sich im Sommer 2019 auf die Reise nach Deutschland gemacht. Hier haben sie auf Festivals und kreativen Bühnen gespielt, u.a. auch im Domicil in Dortmund, der Spielstätte für Jazz und aktuelle Musik des Ruhrgebiets. Die gelungene Niederlande-Deutschland-Tour im Sommer 2019 endete im Luxor Live in Arnhem als Vorgruppe ihres Lieblingsmusikers Ben Caplan.
Über die Jahre hat 11minuteslate verschiedene Preise gewonnen, wie z.B. den Park Open Young Talent Stage Award in Arnhem (NL) in 2013 und den Singer-Songwriter Duo Slam in der Lagerhalle Osnabrück in 2023. 2022 waren sie nominiert für den Study Up Award Jazz der Hochschule Osnabrück.
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Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €) Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: poetryslam-buer(at)gmx.de
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Moderation: Dea Sinik
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Bei dem Projekt kaleidoskop.ruhr trifft das Jazz-Quartett Kaleidoskop auf jeweils eine:n Musiker:in mit diversen kulturellen Hintergründen und präsentiert das gemeinsam entwickelte Programm in einem Konzert in der werkstatt.
Kaleidoskop (Foto: Christoph Giese)
Kaleidoskop
Dimitrij Markitantov: Saxophon Christian Hammer: Gitarre Alex Morsey: Kontrabass, Sousaphon Fethi Ak: Percussion
+ Kioomars Musayyebi: Santur
Mit acht Jahren begann Kioomars Musayyebi das Santurspiel zu erlernen. Mit 18 Jahren unterrichtete er bereits. Schon bald suchte er neue Einflüsse, die über den traditionellen Rahmen seiner Ausbildung in Teheran hinausgingen. Die Verknüpfung verschiedener Musikstile faszinierte ihn. Nach seiner Ankunft in Deutschland absolvierte er sein Masterstudium am Centre for World Music in Hildesheim. 2015 gründete er mit drei anderen Musikern aus Deutschland und dem Iran das Kioomars Musayyebi Quartett. Seine für einen Santurspieler einzigartige musikalische Flexibilität setzt er in vielen verschiedenen Projekten ein. So ist er ein gefragter Musiker und Komponist für Film und Theaterproduktionen und spielt er als festes Mitglied im Transorient Orchestra, Nouruz Ensemble, Beyond The Root, Duo Musayyebi/Heuser und vielen anderen.
Die Santur ist ein Instrument der klassischen, persischen Musik. Sie gehört einer Instrumentenfamilie an, die von Westeuropa (Hackbrett) über den Vorderen Orient bis China (Yang Qin) verbreitet ist.
Kioomars Musayyebi (Foto: Kurt Rade)
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen und vom Förderfonds Interkultur Ruhr
Quer durch die Landschaften des klassischen französischen (und belgischen) Chansons geht es mit dem Düsseldorfer Sänger und Gitarristen Jochen Jasner. Jasner singt Chansons von Jacques Brel, von Yves Montand und Juliette Gréco, aber auch Titel von Chanson-Legenden wie Georges Brassens, Edith Piaf oder Charles Aznavour sind zu hören.
Oft sind es Geschichten aus dem Leben: wenn Aznavour alte Zeiten in einer Pariser Künstlerkolonie Revue passieren lässt, oder wenn Brassens die Großzügigkeit der einfachen Leute besingt ... Und wenn Françoise Hardy klagt, als einzige junge Frau nicht zu zweit Arm in Arm durch die Straßen zu flanieren – eh bien, c’est la vie ! Vom schwungvollen Musette-Walzer über melancholische Balladen bis hin zum Pop-Chanson reicht das musikalische Spektrum. Mit seiner einfühlsamen Interpretation und der unterhaltsamen deutschen Moderation gewinnt Jochen Jasner auch die Zuhörer, die in der Chanson-Kultur Frankreichs (noch) nicht zu Hause sind.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: 10 € (ermäßigt: 7 €) Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Oliver Jaeger (spanische Gitarre / Symphonetta): Musik zwischen Folklore und Klassik.
Unter ein und dem selben Sternenhimmel liegen Sevilla und Lissabon - in Westeuropa. In Südamerika sind es Buenos Aires und Rio de Janeiro. Seit Jahrhunderten beeinflussen sich die Bewohner kulturell wechselseitig über den Atlantik hin. An den Ufern dieser Städte entstehen Flamenco, Fado, Tango und Bossa Nova. Gemeinsam teilen sie Sehnsucht, Freude, Melancholie, und Verbundenheit mit der Heimat.
In seinem Programm „Sternenklang über dem Atlantik“ spielt Oliver Jaeger neben spanischer Gitarre die – im wahrsten Sinne des Wortes - einzigartige Symphonetta. Dieses akkordeonähnliche Instrument war noch bis in die 1930 Jahre populär, ist jedoch in Vergessenheit geraten. Als Solist auf beiden Instrumenten vereint er verschiedene Musikstile voller Freude und Leidenschaften zu einer spannenden und abwechslungsreichen Darbietung.
Biographie:
Spanische Musik und Rockmusik begeisterten Oliver Jaeger als Jugendlichen für die Gitarre. Ausgebildet an der klassischen Gitarre bei Jürgen Klatt (Frankfurt/Main), war er zuerst Mitglied im Deutschen Gitarrenensemble. Danach vertiefte er sich in das Spiel der Flamenco-Gitarre bei Guido Duclos und Rainer Dehn ("Flamenco-Rubio"). Seit den 90-Jahren tritt er in verschiedenen Crossover-Projekten auf. Bekannt ist er durch sein „Duo Fado Instrumental“. Seit 2011 macht er mit einem Soloprogramm auf sich aufmerksam, in dem er seit 2016 auch das Bandoneon oder die Symphonetta präsentiert.
Pressestimmen:
„Klangpoesie und flirrende Improvisationen, wunderschön auf der Suche nach den Sternen am Himmel der Fantasie.“
„Hauchzart entfaltete Jaeger auf den Saiten der Gitarre das Aroma frischen Rosmarins. Und mit Pessoa's : „Ich trage in mir alle Träume der Welt“, machte er mit dem Bandoneon eine Liebeserklärung an genau diese.“
„Er griff mehrmals zum beinahe ausgestorbenen Instrument Symphonetta und adaptierte freie Kompositionen und den Weltschmerz von „La Paloma“ in ein imposantes Bewegungsspiel von hohen und tiefen Tönen.“
“Seine selbst komponierten Stücke sind sehr malerisch, zeichnen südländische Landschaften nach.”
Beginn: 19:30 Uhr Eintritt: 15 € / "werkstatt"-Vereinsmitglieder 10 € / ermäßigt 7 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Brazil – Lisboa Latin Grooves – African Moods - Reggae
Weltweit einmalig präsentiert Alexandre Santos mit seinem Partner Leonardo Barbosa die Musik Nord-Brasiliens gepaart mit einem genialen Schuss Reggae, African Mood und Latingrooves wie sie bislang in Europa nie zu hören ist. Alexandre Santos spielt virtuos und unnachahmlich Akkustic Bass und Akkustic Gitarre auf einem Instrument und singt mit einer so eindrucksvollen Stimme, dass er in der eigentlichen Weltstadt des Fado, in Lissabon, als die führende Persönlichkeit und musikalisch treibende Kraft des 'Barrio Alto' gilt. Es gibt niemanden in den Bars und Lokalen der Lissaboner Altstadt, der diesem Musiker nicht einen erstaunlichen Respekt entgegenbringt und auf Grund seiner Genialität auch einmal verständnislos mit dem Kopf schüttelt. Lassen Sie sich von der Musik der beiden brasilianischen Ausnahmekünstler verführen - Musik, die beide scheinbar mit dem imaginären Sound eines ganzen Orchesters erklingen lassen. Sie werden schnell merken, dass es für Alexandre Santos (Vocal, Guitar, Bass) und Leonardo Barbosa (Drums, Percussion) das Größte ist, wenn ihr Publikum Spaß und echte Freude hat. An diesem Abend weht eine Brise Sommer, Sonne, Reggae, Meer und Oleanderduft über den Atlantik, intensiv, spürbar und tanzbar.
Alexandre Santos / Brazil – Vocal , Guitar , Bass Leonardo Barbosa / Brazil – Drums , Percussion
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Tiere zeichnen hat immer auch mit der Faszination des Motivs zu tun. Beobachtet und fotografiert in freier Natur, zum ersten Mal während eines Urlaubs in Namibia im Jahre 2007, führt die Erinnerung an das Beobachtungserlebnis über Skizzen und Fotos zur Arbeit im heimischen Atelier. Dort werden Reiseerlebnisse zu Bildwelten. Die Tiere bestimmen, ganz oder als Porträtausschnitt mit der Holzkohle auf die Leinwand gebannt, das künstlerische Interesse. Besonders die malerische Qualität des Zeichenmittels ermöglicht über die klassischen Mittel der Linie, Struktur und Schraffur hinausgehende künstlerische Ausdrucksformen, vom zartesten Grauton bis zur tiefen Dunkelheit.
Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr und Samstag 11.00 - 14.00 Uhr / Eintritt frei!
Tiere zeichnen hat immer auch mit der Faszination des Motivs zu tun. Beobachtet und fotografiert in freier Natur, zum ersten Mal während eines Urlaubs in Namibia im Jahre 2007, führt die Erinnerung an das Beobachtungserlebnis über Skizzen und Fotos zur Arbeit im heimischen Atelier. Dort werden Reiseerlebnisse zu Bildwelten. Die Tiere bestimmen, ganz oder als Porträtausschnitt mit der Holzkohle auf die Leinwand gebannt, das künstlerische Interesse. Besonders die malerische Qualität des Zeichenmittels ermöglicht über die klassischen Mittel der Linie, Struktur und Schraffur hinausgehende künstlerische Ausdrucksformen, vom zartesten Grauton bis zur tiefen Dunkelheit.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: 10 € / ermäßigt: 7 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Benefizveranstaltung: Alle Einnahmen kommen der werkstatt zugute!
„Trotzkopfdumm“ ist der Künstlername von Martin Gehrigk. Er ist ein künstlerischer Tausendsassa, denn er ist Musiker, Autor, Blogger und Fotograf zugleich. In seinem Live-Programm bringt er alle diese künstlerischen Sprachen zusammen zu einer berührenden Mischung aus Konzert, Lesung und Fotoshow. Musiker:innen werden immer gefragt, welche Stilrichtung sie denn repräsentieren. Wenn er das gefragt wird, antwortet er nach etwas Zögern und mit Augenzwinkern: Meine. In der Tat atmen die Songs den Geist der Pop-Musik, des klassischen Singer-Songwriting, und zugleich den von Jazz und Klassik, aber am meisten eben die unverkennbare Handschrift von Martin Gehrigk, in der sich ein lebhaftes Musiker-Leben widerspiegelt. Und selbst elektronische Spielereien wie ein Looper schrecken ihn nicht. Passenderweise erklärt er bei der Looper-Nummer dann auch gleich den „merkwürdigen“ Künstlernamen: Trotzkopfdumm. So wie seine Songs haben auch seine Texte und seine Fotos einen ganz eigenen „Ton“, der oft überrascht, fast immer ans Herz geht und jederzeit authentisch ist. Martin Gehrigks Live-Performance ist auf leichtfüßige Art schwermütig, auf humorvolle Art ernst, anspruchsvoll und unterhaltsam zugleich.
Beginn: 19:30 Uhr Eintritt: 15 € / "werkstatt"-Vereinsmitglieder 10 € / ermäßigt 7 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Das Trio des Bassklarinettisten und Komponisten Eckard Koltermann bewegt sich im Grenzbereich zwischen zeitgenössischer Komposition und freier Improvisation und wird an diesem Abend von Serge Corteyn (Live- Electronics) unterstützt!
Koltermann ist seit Anfang der 80er Jahre eine feste Größe der improvisierten Musik und hat sich auch einen Namen als zeitgenössischer Komponist gemacht. Seine Werke umfassen Big Band-Stücke im modernen Jazzbereich, instrumentale Kammermusik, Literaturvertonungen, Theater- und Tanztheatermusik, Kammeropern und experimentelle Musikfilme.
Neben Gastgeber Christian Hammer an der Gitarre ist noch Achim Krämer am Schlagzeug dabei, der im letzten Jahr den WDR Jazzpreis in der Kategorie Improvisation bekommen hat. Auf der Seite des Jazzpreises heisst es über ihn: „Achim Krämer ist einer dieser Musiker, die immer schon dabei sind, unverzichtbar in der Brillanz seiner improvisierten Beiträge, in seiner Fähigkeit, die Farben seines Instruments in die sich schnell wandelnden Gegebenheiten einer kollektiven Improvisation einzubringen, zu hören und zu (re-)agieren. Einer, der dafür sorgt, dass das Ganze zum Glänzen kommt.“
Es verspricht ein besonderer Abend zu werden, bei dem die intime Atmosphäre der werkstatt den passenden Rahmen bildet.
Eine neue Lesereihe ist geboren: "Femtalk". Drei junge Autorinnen aus dem Ruhrgebiet präsentieren ihre Texte, mal laut, mal lustig, mal nachdenklich.
Alles wird geeint durch eine weibliche Perspektive auf die Dinge: Wo stehen wir aktuell? Wohin wollen wir als junge Frauen? Welche Hürden gilt es zu überwinden? Wie bestimmen wir uns selbst?
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: 10 € / ermäßigt: 7 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Die Besucher erwartet ein einprägsamer und außergewöhnlicher Soloabend. Sie erleben den Kontrabass auf eine wahrscheinlich so noch nie gehörte Weise und Vielfalt.
Christian Hinz präsentiert auf dem Kontrabass eigene Arrangements moderner klassischer Komponisten und Eigenkompositionen, wobei es auch Raum für Improvisation gibt. Mit seinem Programm führt er den Zuhörer mit unterschiedlichen musikalischen Einflüssen aus verschiedenen Kulturen auf eine abwechslungsreiche Reise.
Ursprünglich klassisch ausgebildet, wurde Christian Hinz später Schüler des französischen Virtuosen François Rabbath in Paris, der ihn in seiner „Nouvelle Technique de la Contrebasse“ unterrichtete.
Auf dem Kontrabass spielt er in einer eigens von ihm eingeführten Quint-/Quartstimmung. Die Stimmung in C-,G-,d-,g-,c- verleiht dem Instrument einen größeren Tonumfang und neue Ausdrucksmöglichkeiten. Unorthodoxe Spieltechniken und neue experimentelle Klänge dienen stets melodischen, sowie rhythmischen Strukturen und erweitern die Fähigkeiten des Soloinstrumentes.
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Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €) Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: poetryslam-buer(at)gmx.de
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Moderation: Dea Sinik
Das Team der werkstatt freut sich über alle Maßen, dass die Abkehr von der bisherigen Gratisveranstaltung so gut funktioniert hat! Aber Qualität hat nun mal Ihren Preis. Danke, dass Ihr / Sie das auch so seht / sehen!
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: 10 € / ermäßigt: 7 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Musik für Akkordeon und Gitarre
Stefanie Schulte-Hoffmann und Guy Bitan musizieren in einer äußerst seltenen, klanglich sehr reizvollen Kammermusikbesetzung.
Seit vielen Jahren konzertieren sie gemeinsam und widmen sich sowohl Originalkompositionen des 20./21. Jahrhunderts für Akkordeon und Gitarre als auch geeigneten Übertragungen für diese beiden Instrumente.
Die Bandbreite ihrer Programme reicht vom 17./18. Jahrhundert mit Werken von Vivaldi und Boccherini über Tangos von Astor Piazzolla und Musette-Musik bis hin zu Arrangements verschiedenster Jazzmusiker und Eigenkompositionen.
Das Zusammenspiel des Chordophons Gitarre und des Aerophons Akkordeon bietet ein differenziertes, feinsinniges und symbiotisches Klangbild.
Mouvements Perpétuels
Musik bewegt und ist Bewegung. Sie entsteht durch Bewegung. Musik geht ins Ohr, kann das Herz berühren und die Seele. Sie kann beruhigen, beleben und begeistern.
Freuen Sie sich auf das neue, abwechslungsreiche Programm Mouvements Perpétuels mit Werken von u.a. Francis Poulenc,Gabriel Fauré, Richard Galliano und Astor Piazzolla.
Es musiziert das Duo Stefanie Schulte-Hoffmann (Akkordeon) & Guy Bitan (Gitarre).
Von Alexander Welp isso. Stadtmagazin für Gelsenkirchen, Juni 2023 "Mit den klassischen Schaufensterpuppen, wie man sie von Karstadt, New Yorker oder H&M kennt, verbindet man in erster Linie Mode. Die lebensgroßen Figuren, die meistens aus Holz, Kunststoff oder Porzellan bestehen, dienen mit ihren beweglichen Gliedmaßen als Werbeflächen für Kleidung, Schmuck und Accessoires. Seit dem Beginn der industriellen Revolution sind die Mannequins aus unseren Kaufhäusern nicht mehr wegzudenken und versprühen ihren gänzlich eigenen Charme. Allerdings können sie durch ihre kühle und leblose Ausstrahlung genauso gut abschreckend oder gruselig auf ihre Betrachter*innen wirken. Ein breites Spannungsfeld also, welches für Jean Merkur Grund genug war, die Schaufensterpuppen in Kunstobjekte zu verwandeln. Mit den klassischen Schaufensterpuppen, wie man sie von Karstadt, New Yorker oder H&M kennt, verbindet man in erster Linie Mode. Die lebensgroßen Figuren, die meistens aus Holz, Kunststoff oder Porzellan bestehen, dienen mit ihren beweglichen Gliedmaßen als Werbeflächen für Kleidung, Schmuck und Accessoires. Seit dem Beginn der industriellen Revolution sind die Mannequins aus unseren Kaufhäusern nicht mehr wegzudenken und versprühen ihren gänzlich eigenen Charme. Allerdings können sie durch ihre kühle und leblose Ausstrahlung genauso gut abschreckend oder gruselig auf ihre Betrachter*innen wirken. Ein breites Spannungsfeld also, welches für Jean Merkur Grund genug war, die Schaufensterpuppen in Kunstobjekte zu verwandeln.
Jean Merkur kommt aus dem Bereich der Kunst. Die Inspirationen für die ästhetischen Arbeiten kommen dabei, breit gefächert, aus den Sparten Film, Literatur sowie Musik: „Ich habe zwar keine direkten Vorbilder aus der Kunstszene, aber es gibt eine Menge Dinge, die meine Arbeit beeinflussen oder Ideen transportieren.“
Als erster Impuls für die Reihe der dystopischen Mannequins diente die bearbeitete Schaufensterpuppe eines Künstler-Kollegen, der diese Figur in seinem Atelier stehen hatte. „Er selbst befand sie gar nicht als Kunstwerk, obwohl sie schon bearbeitet war und durch eine spezielle Farbe einen rostigen Effekt besaß. Ich war allerdings sofort von der Ausstrahlung der Puppe fasziniert. Nach einem längeren Hin und Her hat er sie mir dann vermacht“, beschreibt Merkur.
Die Begegnung mit dieser Puppe, welche durch die Bearbeitung mit dem ursprünglichem Schönheitsideal der Mannequins brach, war der Startschuss für einen aufwendigen Arbeitsprozess: Insgesamt 13 Figuren, welche durchschnittlich 165 Zentimeter groß sind, wurden von Jean Merkur verarbeitet und ästhetisch verändert, sodass sie einen komplett neuen, individuellen Charakter erhielten. Der Leitfaden, dystopische Mannequins zu erstellen, begann dabei mit einer ersten, klaren Herangehensweise: Die Figuren bekommen keine Perücken. Dies fördere den morbiden Eindruck, wobei man meinen könnte, dass die Schaufensterpuppe per se einen dystopischen Charakter besitzt, da sie oftmals einen Idealtypus ausstrahlen soll, der gerade vielleicht angesagt ist.
Der griechische Titel der Ausstellung – Dystopia Tetelestai – bedeutet so viel wie: Die Dystopie ist gemacht. Für Jean Merkur ein interessanter, philosophischer Gedanke: „Es gibt natürlich eine Menge Sachen in unserer Gesellschaft oder Kultur, die zu kritisieren sind, und die zu Theorien für Schreckensszenarien in der Zukunft führen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass der Planet uns Menschen abschütteln wird, wenn er von uns genug hat. Diese Hybris, dass der Mensch über allem steht, wird irgendwann auf uns zurückfallen."
Um die Mannequins anschaulich zu präsentieren, griff Merkur auf eine Vielzahl künstlerischer Methoden und Kniffe zurück. Die Puppen wurden bemalt, erhielten ungewöhnliche Strukturen auf der Hautoberfläche oder bekamen komplett neue Elemente hinzugefügt. Bei manchen Figuren war die Idee von Anfang an klar, mit anderen musste Merkur auch etwas kämpfen: „Eine besondere Figur durchlief sehr viele Veränderungsprozesse. Nach etlichen Versuchen, bei denen ich die Figur bandagieren wollte, habe ich sie in einer Art Verzweiflungstat mit Lack angesprüht – damit hatte ich endlich den gewünschten Effekt!“
Bei anderen Figuren wurde es auch mal rabiater, und Merkur griff zu Hammer und Meißel. Eine Mischung aus Schmerz und Wut führten beim künstlerischen Akt dazu, dass sich Merkur mit den eigenen, privaten Emotionen auseinandersetzen und diese gleichzeitig als Katalysator benutzen konnte.
Wenn man als Außenstehender auf die Figuren blickt, kann einem dabei ganz schön Angst und Bange werden. Durch ihre menschliche Größe und Ausstrahlung, welche aber stets auf mehr oder weniger abstrakte Weise verändert oder erweitert wird, entsteht etwas gänzlich Neues. Etwas Neues, dass in einem selbst ein Unbehagen hervorrufen kann.
Dieses Gefühl gilt natürlich nicht für jede Puppe und andere Betrachter*innen verspüren womöglich komplett andere Emotionen. Aber das ist das Bemerkenswerte an Jean Merkurs Kunst: Sie lässt einen auf keinen Fall kalt!"
Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr und Samstag 11.00 - 14.00 Uhr / Eintritt frei!
„Der Planet wird noch lange hier sein. Und wir werden lange weg sein. Einfach nur eine weitere gescheiterte Mutation. Ein weiterer biologischer Fehler. Eine evolutionäre Sackgasse.“ (George Carlin)
In der Ausstellung Dystopia/Tetelestai setzt sich Jean Merkur mit modernen Dystopien auseinander. Im Spannungsfeld zwischen einer erschreckenden Realität von Kriegen bis Klimakatastrophen und Dystopien von totaler Überwachung bis zur Bedrohung des Menschen durch die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz befragt Merkur, ob einer Dystopie dennoch eine abgründige Schönheit im ästhetischen Sinn innewohnen kann.
Worin liegt die Faszination von Morbidität und Schrecken? Ist sie für einige Menschen ein Katalysator und in der bereits durch die im Kontext der Tragödientheorie verwendeten Katharsis zu begründen? Oder wohnt jedem Menschen eine Form der Dunkelheit inne, die mehr oder weniger angenommen wird. Merkur lädt mit seinen Werken dazu ein, sich mit der Dunkelheit auseinander zu setzen und den Blick auf Inneres oder Verborgenes zu wagen.
Die oft im Kontrapost stehenden Puppen verweisen auf die griechische Skulptur und Plastik der Antike, wobei die Schaufensterfigur im Gegensatz zur klassischen Skulptur bereits dystopische Züge in sich trägt, da sie kein künstlerisches Objekt ist, das als Unikat aus einem Stein gemeißelt oder aus Bronze gefertigt wurde, sondern es sich um ein künstliches serielles Produkt für die Industrie handelt, das insbesondere für die Werbung in Schaufenster gestellt wird, um damit Kaufkundschaft anzulocken. Insbesondere für die Verkaufssteigerung von Textil-Mode wird die Schaufensterpuppe eingesetzt.
Mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen transformiert Jean Merkur die Figuren in eine andere Gestalt: Und so bekommen die Mannequins durch ihre ästhetische Veränderung einen neuen, individuellen Charakter.
Zusätzlich wird eine Serie von expressiven fotografischen Portraits (Fotomodell: Rosalie Linneweber) zu sehen sein, welche das Verhältnis von Subjekt, Raum und Objekt auslotet.
Die Sängerin und Komponistin Maren Kessler hat zusätzlich ein Sound-Design entworfen, das in der Ausstellung zu hören sein wird.
Bei dem Projekt kaleidoskop.ruhr trifft das Jazz-Quartett Kaleidoskop auf jeweils eine:n Musiker:in mit diversen kulturellen Hintergründen und präsentiert das gemeinsam entwickelte Programm in einem Konzert in der werkstatt.
Kaleidoskop (Foto: Christoph Giese)
Kaleidoskop
Dimitrij Markitantov: Saxophon Christian Hammer: Gitarre Alex Morsey: Kontrabass, Sousaphon Fethi Ak: Percussion
+ Bassem Hawar: Djoze
Bassem Hawar, studierte am Konservatorium in Bagdad irakische und orientalische Musik mit Hauptfach Djoze. An der Universität studierte er außerdem Geige und Musikwissenschaft.
Er lebt seit 2000 in Deutschland und hat sich in der freien Musikszene etabliert. Er spielt aktuell in zahlreichen Gruppen unterschiedlichster Musikrichtungen von klassisch irakischem Maqam (Duo Melodic, Mesopotamiens) über europäische mittelalterliche Musik (Sanstierce, La Beltatz) bis hin zu Flamenco (Trio Ziryab), neuer Musik und experimentellem Jazz (Crossover Bagdad Köln). 2018 gründete er das Nouruz Ensemble, in dem die Musiker eine zeitgenössische orientalische Kunstmusik weiterentwickeln möchten. Bassem Hawar ist Preisträger des WDR Jazzpreises 2020 Kategorie Musikkulturen.
Bassem Hawar (Foto: Wiebke Heyens)
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Förderfonds Interkultur Ruhr
Am 1. Mai 2023 ist die Schriftstellerin Nora Bossong in die Mülheimer Metropolenschreiber*in-Residenz eingezogen. Im Auftrag der Brost-Stiftung wird sie für die nächsten acht Monate das Ruhrgebiet erkunden und nach ihrer Amtszeit darüber ein literarisches Werk veröffentlichen.
Die 1982 in Bremen geborene Bossong studierte in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut und an der Humboldt-Universität in Berlin Philosophie und Komparatistik. Nach Stationen in Italien und Frankreich hat sie ihren Lebensmittelpunkt inzwischen in Berlin.
Mit ganz unterschiedlichen Genres, vom Gedicht über den Roman bis hin zum Essay und Sachbuch, blickt sie auf Gegenwart und Geschichte, auf politische Seilschaften und persönliche Verflechtungen, Erschütterungen und Sehnsüchte im Nahbereich der Privaten ebenso wie auf dem weltpolitischen Parkett. Nora Bossong wurde für ihre literarischen Werke bereits mehrfach ausgezeichnet. Im Jahr 2020 erhielt sie sowohl den Thomas-Mann-Preis als auch den renommierten Joseph-Breitbach-Preis.
„Das Ruhrgebiet ist eine Region, die ich sehr mag. Ich freue mich auf meine Zeit hier und bin glücklich, diese Möglichkeit zu bekommen“, sagt Nora Bossong kurz vor ihrem Antritt als Metropolenschreiberin Ruhr. In ihrem Roman „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (Hanser 2012) hat sie sich bereits einmal dem Ruhrgebiet angenähert und das Porträt einer Essener Industriellenfamilie über mehrere Generationen gezeichnet.
„Ich möchte mich im Voraus noch nicht auf eine Form festlegen. Ich möchte gerne ganz offen in diese Zeit gehen, mich inspirieren lassen und dann schauen, was sich daraus machen lässt und welcher literarische Zugang passt.“, so die Idee von Nora Bossong. Für ihre nun beginnende Zeit im Mülheim und die neuerliche Erkundung des Ruhrgebiets kann sie sich verschiedene Formen vorstellen. Ob Podcast oder Gedicht, vielleicht auch Reportage – im Zentrum steht der Wunsch, der Region durch alltägliche Beobachtungen und historische Spurensuche auf den Grund zu gehen: „Es ist nicht mein erster Besuch im Ruhrgebiet. Ich habe hier schon viel Zeit verbracht, einiges kennengelernt und auch Kontakte geknüpft. Daher freue ich mich umso mehr auf die Zeit als Metropolenschreiberin und habe bereits erste Ideen, womit ich mich gerne beschäftigen möchte. Dazu gehören unter anderem das Mülheimer „Theater an der Ruhr“ sowie die historische Forschung hinsichtlich der Ruhrbesetzung vor 100 Jahren“, beschreibt Nora Bossong ihr Vorhaben.
Der freie Journalist Michael Voregger, wird den Abend moderieren.
Das klanglich ausdifferenzierte Zusammenspiel von vier Saxophonen ist die Maxime dieses Ensembles aus dem Ruhrgebiet. Der Name Nexus steht für Verknüpfungen: Immer wieder verbindet das Quartett unterschiedliche Klangfarben und Stile. Mit einem breitgefächerten Repertoire gelingt diese Verknüpfung aus Originalkompositionen und Bearbeitungen für vier Saxophone in verschiedenen Tonlagen, welche sowohl Jazzstandards und groovige Sounds wie auch Tango, Neue Musik und die meditative Polyphonie der Renaissance umfassen. 2009 wurde das Nexus-Saxophonquartett gegründet und besteht in der jetzigen Formation seit 2011. Die vier Instrumentalisten haben ihre langjährige Erfahrung zu einem runden Sound voller klanglicher und rhythmischer Nuancen zusammengebracht.
Hans-Peter Beckmann
Sopran- & Altsaxophon
Pädagogisches und künstlerisches Studium an der Musikhochschule Köln, Institut Wuppertal, im Fach Klarinette
Seit 1983 freischaffender Musiker und Dozent für Klarinette und Saxophon an den Musikschulen Wuppertal und Ennepetal
Mitwirkung bei vielen Klassik- und Jazz-Konzerten, solistisch im kammermusikalischen Bereich (Duo, Trio und Quintett) aber auch in größeren Formationen wie Sinfonieorchester und Bigband
Rainer Ptassek
Altsaxophon
Musikstudium an der Hochschule für Musik Detmold, Abteilung Dortmund, dort mit der Diplommusiklehrerprüfung sowie der Künstlerischen Reifeprüfung für Saxophon abgeschlossen
vertiefende Studien bei Arno Bornkamp (Amsterdam) sowie in diversen Meisterkursen bei u.a. dem Raschér-Saxophonquartett, Ed Boogard, Jean-Marie Londeix
konzertierende Tätigkeit im In- und Ausland, solistisch, in diversen Kammermusikbesetzungen mit Saxophon und Orchestern, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen
Dozent für Saxophon und Kammermusik an Musikschulen in Herten und Gelsenkirchen
Klaus-Peter Herber
Tenorsaxophon
von 1987 bis 2002 Klarinettenunterricht an der Musikschule Bochum bei Siegfried Rösler und Thomas Köhn
von 1994 bis 2001 mehrfache Teilnahme am Wettbewerb Jugend musiziert
Seit letztem Jahr ist die werkstatt auch Spielstätte für die Konzertreihe Soundtrips NRW, die es sich zur Aufgabe gemacht hat die improvisierte Musik in all ihren Spielarten und Ausprägungen, von Free Jazz über neue Musik bis zu experimenteller Klangforschung, auf internationalem Niveau zu präsentieren. Dabei werden internationale Bestzungen in NRW auf Tour geschickt und treffen nach einem Eröffnungsset auf Musiker aus NRW, die der Kurator des jeweiligen Spielortes auswählt. Am Sonntag, den 26.11. sollten in der werkstatt die beiden französischen Musikerinnen Camille Emaille (perc) und Nina Garcia (git) auftreten. Sie können aber leider aufgrund eines privaten Unglücksfalls ihre Soundtrips Reise nicht antreten.
Um den Termin nicht verfallen zu lassen und den NRW Künstlern trotzdem ein Podium bieten zu können, gibt es nun ein Konzert mit ausgewählten NRW Musikern. Dies sind in der werkstatt der Kurator Christian Hammer, der sich von seiner experimentellen Seite zeigen wird, der Schlagzeuger Achim Krämer, der schon öfter zusammen mit Hammer und Eckard Koltermann in der werkstatt zu hören war (übrigens WDR Jazz-Preisträger 2022), der mit allen Wasser gewaschene Kontrabassist Reza Askari, der schon mit Größen von Lee Konitz bis Marc Ducret zusammen spielte und last but not least der junge Tenorsaxophonist Jakob Jentgens, den Hammer aus der Zusammenarbeit in der Großformation The Dorf kennt. Die vier werden in diesem Fall zwei komplett frei improvisierte Sets spielen. Wie sagt man so schön: „Es gibt Free Jazz, kommt alle!“ Oder mit den Worten von Achim Krämer: „Das wird der Wahnsinn!“
Auf jeden Fall ein Abend für musikalische Abenteuer.
In Kooperation mit:
Soundtrips NRW wird zentral durch die Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V. gemeinsam mit dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal koordiniert und verwaltet.
Eröffnung am 01.12. um 19.00 Uhr! Danach: Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhrund Samstag 11.00 - 14.00 Uhr
Bis Freitag, 22.12.2023!
Die 48. Ausgabe des traditionellen Werkstattkalenders ist da! Wie immer in einer limitierten Auflage von nur 200 Exemplaren, enthält der Kalender sechs signierte und auf Premiumpapier gedruckte Arbeiten der 2023 ausgestellten Künstler. Der Preis des Kalenders bleibt bei 45,- € und ist in der werkstatt oder in der Buchhandlung Junius in Gelsenkirchen erhältlich.
Diesmal mit dabei: Gabi Dahl (Druckgrafik) Peter Reski (Fotografie) Herbert Siemandel-Feldmann (Zeichnung) Corinna Weiner, Harald Lange und Heike Feddern (Malerei)
Das Deckblatt “ Tulipan” ist von Jutta Nase gestaltet.
Beim diesjährigen "WeihnachtsKunstBasar" gibt es, wie in den vergangenen Jahren, gerahmte Kunstwerke bereits ab 30.-€. Unter den Künstlerinnen und Künstler, deren handsignierte Arbeiten zum kleinen Preis zu erwerben sind, finden sich bekannte Namen der GE-Szene wie Harald Lange, Heike Feddern, Jürgen Buhre oder Margarete Gockel. Neben den Auflagendrucken sind auch Originalarbeiten von Siggi Danguillier und Werke aus dem Nachlass von Paul Sawitzki im Angebot. Höhepunkt ist in diesem Jahr die 3-teilige mehrfarbige Radierung "Apocalypse blue" von Many Szejstecki aus dem Jahre 1991.
Das Kunstwerk, das sich bisher in Privatbesitz befand, ist der "werkstatt" geschenkt worden und steht nun zur Versteigerung an. Der Erlös fließt, wie alle sonstigen Einnahmen, vollständig in die Arbeit der "werkstatt". Der Anfangspreis für das 170 x 90 cm großen Werks liegt bei 850 €. Gebote in 50 €-Schritten können bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 01.12. ab 19.00 Uhr, zu den Öffnungszeiten der "werkstatt" oder per mail unter info@werkstatt-ev.de bis zum 21.12. unter Nennung des Namens und einer Tel.Nr. abgegeben werden. Der Höchstbietende wird am 22.12. informiert.
Beim diesjährigen "WeihnachtsKunstBasar" gibt es, wie in den vergangenen Jahren, gerahmte Kunstwerke bereits ab 30.-€. Unter den Künstlerinnen und Künstler, deren handsignierte Arbeiten zum kleinen Preis zu erwerben sind, finden sich bekannte Namen der GE-Szene wie Harald Lange, Heike Feddern, Jürgen Buhre oder Margarete Gockel. Neben den Auflagendrucken sind auch Originalarbeiten von Siggi Danguillier und Werke aus dem Nachlass von Paul Sawitzki im Angebot. Höhepunkt ist in diesem Jahr die 3-teilige mehrfarbige Radierung "Apocalypse blue" von Many Szejstecki aus dem Jahre 1991.
Das Kunstwerk, das sich bisher in Privatbesitz befand, ist der "werkstatt" geschenkt worden und steht nun zur Versteigerung an. Der Erlös fließt, wie alle sonstigen Einnahmen, vollständig in die Arbeit der "werkstatt". Der Anfangspreis für das 170 x 90 cm großen Werks liegt bei 850 €. Gebote in 50 €-Schritten können zu den Öffnungszeiten der "werkstatt" vor Ort, oder per mail unter info@werkstatt-ev.de bis zum 21.12. unter Nennung des Namens und einer Tel.Nr. abgegeben werden. Der Höchstbietende wird am 22.12. informiert.
"Apocalypse blue" von Many Szejstecki ist für 850 € verkauft worden!
Wem nicht nach Kunst zumute ist,der kann als mögliches Weihnachtsgeschenk auch eine CD von KünstlerInnen erwerben, die in den vergangenen Jahren in der "werkstatt" aufgetreten sind.
Die 48. Ausgabe des traditionellen Werkstattkalenders ist da! Wie immer in einer limitierten Auflage von nur 200 Exemplaren, enthält der Kalender sechs signierte und auf Premiumpapier gedruckte Arbeiten der 2023 ausgestellten Künstler. Der Preis des Kalenders bleibt bei 45,- € und ist in der werkstatt oder in der Buchhandlung Junius in Gelsenkirchen erhältlich.
Diesmal mit dabei: Gabi Dahl (Druckgrafik) Peter Reski (Fotografie) Herbert Siemandel-Feldmann (Zeichnung) Corinna Weiner, Harald Lange und Heike Feddern (Malerei)
Das Deckblatt “ Tulipan” ist von Jutta Nase gestaltet.
Es gibt eine Besetzungsänderung bei letzten Konzert der Reihe "kaleidoskop.ruhr + ..." Der Oud-Spieler Ahmet Bektas ersetzt Tamara Lukasheva!
Bei dem Projekt kaleidoskop.ruhr trifft das Jazz-Quartett Kaleidoskop auf jeweils eine:n Musiker:in mit diversen kulturellen Hintergründen und präsentiert das gemeinsam entwickelte Programm in einem Konzert in der werkstatt.
Kaleidoskop (Foto: Christoph Giese)
Kaleidoskop
Dimitrij Markitantov: Saxophon Christian Hammer: Gitarre Alex Morsey: Kontrabass, Sousaphon Fethi Ak: Percussion
+ Ahmet Bektas: Oud
Ahmet Bektas ist ein türkischer Oudspieler der aus Zonguldak an der türkischen Schwarzmeerküste stammt. Er lebt seit 1981 in Deutschland und fand über die Darbuka, Gitarre und Saz seinen Weg zur Oud, einer Kurzhalslaute aus dem vorderen Orient, die als Vorläuferin der Europäischen Laute auch als eine Vorläuferin der Gitarre zu sehen ist. Er verbindet in seiner Musik orientalische Maquam Musik mit europäischer Musik und insbesondere Jazz. Er war jahrelang Mitglied des Transorient Orchesters, gewann mit Klare/Betas/Ak den renommierten Weltmusikpreis Creole und arbeitete mit Musikern wie Rafael Cortés, Peter Eisold, Christoph Haberer zusammen und mit Bands wie Radio Ethiopia, Karibuni oder dem Essen Jazz Orchestra.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen und vom Förderfonds Interkultur Ruhr
Stephan Schlegelmilch und Claudia Tebben zeichnet ein unverwechselbarer Stil in ihrer Persönlichkeit aus. Sie sind sicher in ihrer Wahrnehmung und somit auch in ihrer jeweils eigenen Handschrift bei der Darstellung ihres künstlerischen Werkes. Daher ist es möglich, über eine Uminterpretation des Werkes des eigentlichen Urhebers aus ihnen mehr zu machen als eine Kopie.
Die Schlegelmilch Coverversionen der Tebben Bilder entwickelten sich aus der Beschäftigung mit dem bereits Dagewesenen und können als Kraft künstlerischer Weiterentwicklung gesehen werden. Schlegelmilch schafft eine neue Ästhetik und dadurch eine andere Wahrnehmung der Bilder von Tebben.
Ergänzt wird die Ausstellung mit eigenen Arbeiten von Schlegelmilch und Plastiken von Tebben.
Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr und Samstag 11.00 - 14.00 Uhr Eintritt frei!
Stephan Schlegelmilch und Claudia Tebben zeichnet ein unverwechselbarer Stil in ihrer Persönlichkeit aus. Sie sind sicher in ihrer Wahrnehmung und somit auch in ihrer jeweils eigenen Handschrift bei der Darstellung ihres künstlerischen Werkes. Daher ist es möglich, über eine Uminterpretation des Werkes des eigentlichen Urhebers aus ihnen mehr zu machen als eine Kopie.
Die Schlegelmilch Coverversionen der Tebben Bilder entwickelten sich aus der Beschäftigung mit dem bereits Dagewesenen und können als Kraft künstlerischer Weiterentwicklung gesehen werden. Schlegelmilch schafft eine neue Ästhetik und dadurch eine andere Wahrnehmung der Bilder von Tebben.
Ergänzt wird die Ausstellung mit eigenen Arbeiten von Schlegelmilch und Plastiken von Tebben.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €) Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: poetryslam-buer(at)gmx.de
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Christian Hammer - Gitarre / Matthias Bergmann - Flügelhorn / Ingo Senst - Kontrabass / Stefan Bauer - Vibraphon
Nein, das Quartett um Christian Hammer macht keine Hommage an die Beatles und ist auch nicht von deren zuletzt veröffentlichtem Stück inspiriert. Als dieses feine Jazzprojekt seine CD am 30.08.2023 unter dem Namen "Now and Then" veröffentlicht hat, war vom Beatles-Song noch nicht die Rede. Reiner Zufall also...
"Christian Hammer (Gitarre), Matthias Bergmann (Trompete, Flügelhorn), Ingo Senst (Kontrabass) und der vielseitige Mallett-Spieler Stefan Bauer besinnen sich auf ihrem aktuellen Release „Now and Then“ auf ewige Jazz-Ideale als verbindendes Element. Und genau das kommt heraus, wenn erfahrene Könner hier das Allerfeinste aus ihren Instrumenten herauskitzeln.
Allein schon das Fehlen von Schlagzeug und Saxophonen begünstigt die hier vorhandene kammermusikalische Intimität. Alles swingt lässig und streichelt die Seelen. Wohl kaum lässt sich unangestrengter musikalisch so viel „sagen“. Gläsern und brillant perlen die Töne und schweben die Harmonien aus Stefan Bauers Vibrafon. Matthias Bergmann s Hörner leuchten und strahlen, vor allem in den hohen Registern. So kennen und lieben wir die Phrasierungen des in Köln lebenden Musikers. Christian Hammer s verfeinerte Saitenkunst, hier stets präsent und feinsinnig über den Dingen stehend, schmiegt sich an die Linien seiner Mitstreiter an. Auch das braucht überhaupt keine Lautstärke oder exaltierte Effekthascherei. Ingo Senst ist derweil als verlässlich führender Bassist mit einem tiefen Gespür für alle klanglichen Nuancen seines Instruments unterwegs. Tiefer Konsens ist hier selbstverständlich.
Gleich vier der neu entstandenen Nummern kommen aus der Feder von Christian Hammer . Zwei Tracks, unter anderem das Titelstück, steuerte Matthias Bergmann bei. So etwas steht hier locker auf künstlerische Augenhöhe mit Thelonious Monks „Gallop`s Gallop“. In eine offenere Diktion mündet schließlich die Abschluss-Nummer - und setzt in puncto lyrischer Wirkung noch eins drauf: „Dawn“, wiederum kreiert von Christian Hammer , steigt in melancholischen Moll-Intervallen wie auf einer sonnenbeschienen Treppe harmonisch immer weiter hinunter - während die Improvisationen in friedlicher Ruhe weitere Lichtstrahlen, vielleicht wie in der letzten Abendsonne, aussenden." Ein Auszug aus Rezension zur CD von Stefan Pieper, veröffentlicht auf nrwjazz.net (sehr empfehlenswert!)
Osteuropäische Folklore trifft Jazz. Jazz trifft auf Strophenlieder. Die Strophenlieder begegnen dem Orient, und alle sagen am Ende: „Wir müssen unbedingt mal was zusammen machen!“ Das tun sie hiermit auf höchst kreative Weise. Das „Kozmic Trio“ macht vor Ländergrenzen und Sprachbarrieren nicht Halt und eröffnet nebenbei ein paar ganz neue Kategorien, Musik zu verstehen. Alle drei Musiker*innen sind im Jazz zu Hause und haben sich gleichzeitig die Tür immer offen gehalten für vieles andere, was die Welt an Musik zu bieten hat. Denn in Wahrheit sind die ursprünglichen Rhythmen aus Bulgarien, Armenien, Afrika, dem Orient oder Andalusien echte Seelenverwandte des zeitgenössischen Jazz. Die Nuance zwischen diesen Horizonten weiß das Kozmic Trio wunderbar herauszukitzeln. Der Klang der fremden Sprachen und die urtümlichen Melodien entführen das Publikum in ferne Gefilde. Gleichzeitig öffnen sich neue Türen, wenn André Meisner, Matthias Dymke und Imke Johanne Spöring -ganz nach Jazzmanier- das freie Spiel eröffnen und die Traditionals in erfrischend neuem Gewand erscheinen lassen.
Imke Johanne Spöring, gestandene Weltenbummlerin, bringt ihre quirlige Sopranstimme und ihren selbstverständlichen Umgang mit fremden Kulturen in das Projekt ein. Sie vertont ihre eigenen poetischen Schriften und jongliert mit Vorliebe auch mit althergebrachten Texten. Ihre Stimme geht in die Extreme, was den konventionellen Begriff von „Gesang“ grundsätzlich in Frage stellt. Nicht nur nutzt sie ihre vollen drei Oktaven in einem Kontext jenseits der Opernbühne – sie weiß außerdem Scat, Beatbox, Instrumenten-Imitationen und sogar Atmer gekonnt in die Arrangements einzufügen. Für den wirklich unnachahmlichen Klang des Ensembles sorgt André Meisner, der sich vor einigen Jahren auf die Duduk, ein armenisches Folkloreinstrument, spezialisiert hat. Der singende, warme Klang des Blasinstrumentes ist typischer Bestandteil der armenischen Volksmusik. In den Arrangements und Improvisationen des Kozmic Trios wird dieses Instrument immer wieder anders eingesetzt und verblüfft so mit einem enormen Spektrum an Farben und Emotionen. Auf der anderen Seite erfährt die Hörerschaft durch die Duduk erst, wie schön, wie melancholisch ein einziger, langer Ton eigentlich klingen kann. Matthias Dymke geht am Klavier an klanglichen Extremen entlang, wenn er all diese Einflüsse verbindet. Manchmal scheint es, als wenn hier drei Melodie-Instrumente zusammen wirken, weil er sich so sehr auf die polyphonen Verwebungen der anderen beiden einlassen kann. Er wechselt gekonnt zwischen rhythmisch-linearem und harmonischem Spiel, ist mal ganz Rhythmusgruppe und mal ganz Einzelelement im Zusammenklang des Ensembles. Seine eigenen Kompositionen sind würzig und komplex; sie bilden einen spannenden Kontrapunkt zu den eingängigen folkloristischen Motiven. Der rote Faden des Kozmic Trios ist die Erkenntnis, dass berührende, authentische Musik keine Nationalität und keine Beschriftung braucht. Die Essenz von Musik, die hier zwischen den Tönen hervorblitzt, macht Grenzen schlicht unnötig.
Beginn: 19:30 Uhr Eintritt: 15 € / "werkstatt"-Vereinsmitglieder 10 € / ermäßigt 5 € Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Die filigrane und doch eindringliche Stimme der Geige und der strahlende Klang der Gitarre. Ein Genuss für Liebhaber sinnlicher Klänge – und vereint im Duo selten zu erleben. Mit Hingabe und Verve pflegt das Duo Aciano das beredt-nuancierte Zwiegespräch dieser beiden Königinnen der Saiteninstrumente und lädt ein zum Tanz der großen Gefühle. Melodien, die ab- und eingehen, Rhythmen, die das Herz höher schlagen lassen, strahlende Klänge, in denen man schwelgen kann, träumen oder lustvoll erschauern.
Stilsicher versehen die beiden Acianas ihre Lieblingsfilmmusiken mit einem klassischen Touch und setzen so anmutig wie delikat eigene Pointen. Hier treffen sich „Der Hobbit“ und „Der Zauberer von Oz“ auf ein „Frühstück bei Tiffanys“. „Der Duft der Frauen“ betört und „Die fabelhafte Welt der Amélie“ verzaubert nicht nur Film-Nostalgiker:innen. In ihrem sinnlichen Dialog vereinen sich perlende Gitarrenklänge und eine singende Geige – und schon schwelgt man wieder in seinem Lieblingsfilm und lauscht dabei den berührenden Klängen des Duos , die mal eindringlich, mal sanft ertönen – auf jeden Fall Balsam für die Seele!
Jan Klare & Florian Walter – Saxophone und ähnliches
WARE ist ein Saxophon-Ensemble, ziemlich ähnlich wie das Rascher Saxophonquartett, aber zu zweit und naiver. WARE liefert Komplexität, Surpristik und Konstrukte.
Mit entweder zwei baugleichen Altsaxophonen oder Kontrabassklarinette und Kontrafagott spielen Walter und Klare Kompositionen, die sich zwischen contemporärer Klassik, Jazz und soziologischer Klangforschung bewegen – definitiv immersiv.
Der Bandname leitet sich aus den Nachnamen der Protagonisten ab und spielt (genauso wie das auf Corporate Identity anspielende Outfit) mit Begriffen Zuhörer versus Kunde.
WARE sind keine Geschäftsleute sondern Künstler mit der Ambition Unterhaltung, Geschichten-Erzählen mit Vielschichtigkeit, Eleganz und Tiefe zu verbinden und neben dem Materiellen das „Spirituelle“ wieder zu entdecken.
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jazzSmells begibt sich auf eine musikalische Tour, die nicht in stilistische Kategorien wie Neobop, Fusion, Worldjazz, Avantgarde oder Tradition passt. Diese Musik ist nichts von dem und alles zugleich, sie bewegt sich zwischen komplexen eigenen Kompositionen, freien Assoziationen und formaler Architektur, befreit sich von abgenutzten jazzüblichen Mustern und verzichtet auf die fortlaufende Trennung von Solo und Begleitung. Spontane Kommunikation und Mut zum Risiko sind ihnen wichtig. Überraschend immer wieder die Begeisterung mit der die Zuhörer auf die keineswegs nur gefällige Musik bei Konzerten reagiern. Als Grund wird ein hohes Mass an Authentizität genannt.
JAZZ unserer Zeit : interaktiv im Spannungsfeld von Komposition und Improvisation
Strukturwandel ist ein Charakteristikum vieler vormaliger Industriestandorte. Ohne Wandel – ob politisch oder ökonomisch motiviert – gäbe es die Kraft des Beharrens nicht, die der fotografischen Vorgehensweise zugrunde liegt, nicht den Wunsch, etwas dem Strom der Zeit zu entreißen und gewissermaßen auf Dauer zu stellen.
In meiner fotografischen Serie Tracing Silence verfolge ich mit meiner Kamera diese Spur der Stille. Es geht um eine zweidimensionale Interpretation des Raumes (Natur oder Architektur) und um die Fotografie als Reduktion.
Meine Fotoarbeiten auf Leinwand erzählen Geschichten und übermitteln Stimmungen.
Betrachter und Blick bleiben in Bewegung. Ich halte Ansichten und Eindrücke in Totalen und Details mit der Kamera fest. Erkundungsdrang und Empfindungsintensität fließen in die Aufnahmen ein.
Die Stille der Industriebrachen schlägt sich als zeichenhaftes Einzelereignis nieder. Zerstörte Natur, prekäre Kultur und gefrorene Geschichte spiegeln sich in Aufnahmen, die zwischen Wirklichkeitsdarstellung und Verdichtung auf der Schwelle zur Abstraktion liegen.
Die Energie der visuellen Funde spiegelt sich in einer Inszenierung, die das breite sinnliche Spektrum der Begegnung mit einem neuen Raum auffächert.
Kompression und Schichtung in Fotografien und Überblendungen in Videos schälen Archetypisches aus Orten und Objekten und geben der Stille eine Sprache, die sich aus dem Sehen speist.
SURIA KASSIMI ÜBER SICH:
Von 1975 bis 1981 studierte ich an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin und schloss mein Studium dort als Meisterschülerin von Fred Thieler ab. Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit liegt aktuell in den Bereichen Medienkunst und Fotografie. Ich bin Mitglied der VG-BILDKUNST, des BBK (Berlin,Bonn,Düsseldorf), des RBK Essen, des deutschen Verbands für Fotografie sowie der GEDOK Bonn.Seit 2018 bin ich Vorstandsvorsitzende im Kunstverein ReDo e. V. (Gemeinnütziger Kunstverein für Recklinghausen und Dortmund).
POSITION Authentizität und Ehrlichkeit sind mir wichtig. Zeit verändert die Perspektive auf die Menschen, auf die Landschaft und die Welt. Sie löscht Spuren aus und legt neue. In meinen Arbeiten geht es um Entwicklungsprozesse, die sich in Verfremdungsstrategien verbildlichen. Charakteristisch für meine fotografisch/fotomalerische Arbeit ist die Dialektik zwischen Inbesitznahme und Entzug, emotionaler Geste und mechanisch-maschineller Distanz. Ich nutze die technischen Möglichkeiten von Fotografie und die Gestaltungsmittel der Malerei. Daraus ergibt sich eine eigentümliche visuelle Qualität der Verschmelzung von gemaltem Bild und technischer Oberfläche.
ARBEITSWEISE Wenn ich mit meiner Kamera unterwegs bin, halte ich das Ephemere der Erscheinungen als Video-Skizze oder Fotografie fest. In meinem Atelier greife ich diesen Impuls auf und interpretiere ihn neu. Das unmittelbare Bearbeiten des Materials und die damit verbundene sinnliche Qualität sind für mich wie eine Fährte zum Werdegang des Abgebildeten. Die gestischen und malerischen Interventionen befreien dabei von der im Foto/Video gezeigten Realität des Augenblicks und erweitern den motivischen Kontext. Expressivität oder mutwilliges Einbauen von Bildstörungen in meine Arbeiten sind konzeptionsbedingt und dienen der emotionalen Erkennbarkeit einer Entwicklung. Das Zusammenspiel von digitalem Bild und haptisch bearbeitetem analogem Bildträger erzeugt ein oszillierendes Gefühl für eine sich geheimnisvoll gestaltende gewissermaßen fragmentierte Wirklichkeit, die Form und Inhalt meiner künstlerischen Position repräsentiert.
Strukturwandel ist ein Charakteristikum vieler vormaliger Industriestandorte. Ohne Wandel – ob politisch oder ökonomisch motiviert – gäbe es die Kraft des Beharrens nicht, die der fotografischen Vorgehensweise zugrunde liegt, nicht den Wunsch, etwas dem Strom der Zeit zu entreißen und gewissermaßen auf Dauer zu stellen.
In meiner fotografischen Serie Tracing Silence verfolge ich mit meiner Kamera diese Spur der Stille. Es geht um eine zweidimensionale Interpretation des Raumes (Natur oder Architektur) und um die Fotografie als Reduktion.
Meine Fotoarbeiten auf Leinwand erzählen Geschichten und übermitteln Stimmungen.
Betrachter und Blick bleiben in Bewegung. Ich halte Ansichten und Eindrücke in Totalen und Details mit der Kamera fest. Erkundungsdrang und Empfindungsintensität fließen in die Aufnahmen ein.
Die Stille der Industriebrachen schlägt sich als zeichenhaftes Einzelereignis nieder. Zerstörte Natur, prekäre Kultur und gefrorene Geschichte spiegeln sich in Aufnahmen, die zwischen Wirklichkeitsdarstellung und Verdichtung auf der Schwelle zur Abstraktion liegen.
Die Energie der visuellen Funde spiegelt sich in einer Inszenierung, die das breite sinnliche Spektrum der Begegnung mit einem neuen Raum auffächert.
Kompression und Schichtung in Fotografien und Überblendungen in Videos schälen Archetypisches aus Orten und Objekten und geben der Stille eine Sprache, die sich aus dem Sehen speist.
SURIA KASSIMI ÜBER SICH:
Von 1975 bis 1981 studierte ich an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin und schloss mein Studium dort als Meisterschülerin von Fred Thieler ab. Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit liegt aktuell in den Bereichen Medienkunst und Fotografie. Ich bin Mitglied der VG-BILDKUNST, des BBK (Berlin,Bonn,Düsseldorf), des RBK Essen, des deutschen Verbands für Fotografie sowie der GEDOK Bonn.Seit 2018 bin ich Vorstandsvorsitzende im Kunstverein ReDo e. V. (Gemeinnütziger Kunstverein für Recklinghausen und Dortmund).
POSITION Authentizität und Ehrlichkeit sind mir wichtig. Zeit verändert die Perspektive auf die Menschen, auf die Landschaft und die Welt. Sie löscht Spuren aus und legt neue. In meinen Arbeiten geht es um Entwicklungsprozesse, die sich in Verfremdungsstrategien verbildlichen. Charakteristisch für meine fotografisch/fotomalerische Arbeit ist die Dialektik zwischen Inbesitznahme und Entzug, emotionaler Geste und mechanisch-maschineller Distanz. Ich nutze die technischen Möglichkeiten von Fotografie und die Gestaltungsmittel der Malerei. Daraus ergibt sich eine eigentümliche visuelle Qualität der Verschmelzung von gemaltem Bild und technischer Oberfläche.
ARBEITSWEISE Wenn ich mit meiner Kamera unterwegs bin, halte ich das Ephemere der Erscheinungen als Video-Skizze oder Fotografie fest. In meinem Atelier greife ich diesen Impuls auf und interpretiere ihn neu. Das unmittelbare Bearbeiten des Materials und die damit verbundene sinnliche Qualität sind für mich wie eine Fährte zum Werdegang des Abgebildeten. Die gestischen und malerischen Interventionen befreien dabei von der im Foto/Video gezeigten Realität des Augenblicks und erweitern den motivischen Kontext. Expressivität oder mutwilliges Einbauen von Bildstörungen in meine Arbeiten sind konzeptionsbedingt und dienen der emotionalen Erkennbarkeit einer Entwicklung. Das Zusammenspiel von digitalem Bild und haptisch bearbeitetem analogem Bildträger erzeugt ein oszillierendes Gefühl für eine sich geheimnisvoll gestaltende gewissermaßen fragmentierte Wirklichkeit, die Form und Inhalt meiner künstlerischen Position repräsentiert.
Die belgisch-französischen Bass- und Gitarrenvirtuos*innen Farida Amadou und Julien Desprez sprechen nicht nur dieselbe Muttersprache, sie teilen auch die Sprache der kreativen Musik. Gleichzeitig könnten ihre vielseitigen künstlerischen Hintergründe kaum unterschiedlicher sein und reichen von Hip-Hop und Punk bis hin zu Avantgarde-Jazz und improvisierter Musik. Doch sobald sie auf der Bühne stehen wirkt es, als seien sie schon seit Jahren ein Duo. Nach ihrer ersten spontanen Begegnung im Jahr 2019 war schnell klar, dass dieses hochkarätige Noise-Formation eine Fortsetzung finden muss. Et voilà! Machen Sie sich bereit für einen hyperdynamischen Overkill bestehen aus neun Saiten und einer Palette aus Effektpedalen, mündend in einer wunderschönen Wall of Sound, irgendwo zwischen Industrial, Free Form Improvisation & Drone. Amadou/Desprez sind keine alltäglichen Freejazzer, sie spielen Musik für das 21. Jahrhundert. (Text von Louis Rastig)
Soundtrips NRW wird zentral durch die Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V. gemeinsam mit dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal koordiniert und verwaltet.
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Foto: Sophie Schwarz
Wenn Maren Montauk mit ihrem filigranen, katzenartigen und fast strengem Antlitz in schwarz gekleidet die Bühne betritt hält das Publikum den Atem an. Unerwartet sanft und auffallend leidenschaftlich erklingt eine Stimme von Weltformat, bewegt sich mühelos, herausfordernd, ja geradezu kämpferisch durch die schweren Wolken psychedelischer Gitarrenklänge und begegnet unprätentiös und aufrichtig der fremden und rauen Schönheit der Montauk Songs.
Man taucht ein in den Montauk Kosmos - ihr Körper und diese Stimme suchen in den mal höchst melodramatischen oder einfach stillen, puren Songs nichts weniger als den Sinn des Lebens. Diese Suche führt sie eben an Orte, an die sich die meisten Menschen gar nicht trauen würden. Doch in der Kunst ist alles erlaubt.
In ihrem aktuellen Programm „washed“ mit Pianist David Schwarz und Gitarrist Matthias Spruch lotet Maren Montauk die Untiefen der alternativen Popmusik aus, trifft in einem „Come Together“ auf Velvet Underground & Nico, Kate Bush, Portishead und die frühe Björk. Doch ein Cover wird keineswegs daraus, schafft Maren Montauk es doch souverän ihre Einflüsse in etwas vollkommen eigenständiges zu verwandeln, quasi in den Montauk-Äther zu sublimieren.
Maren Montauk erhielt zahlreiche Einladungen von Musik- und Kunstfestivals, Clubs und Theatern im In- und Ausland (u. a. Goethe Institut Konzerttourneen in Indien und Italien, Kunstfest Weimar, Nationaltheater Weimar, Theater Luzern, Festpielhaus Hellerau, Filmfestival Cottbus, Sehsüchtefestival Potsdam, A-Trane Berlin, Mensch Meier Berlin, Neubad Luzern, Saulkrasti Jazzfestival, Domicil Dortmund u.v.m).
„... eine momentan recht beliebte Kombination, Frau und Mann, die bei Maren Montauk (alias Maren Kessler) und David Schwarz aber mal nicht nach Electrorock und Krawall klingt. Sondern nach Kunstlied, dem man allerdings alle Betulichkeit entzogen hat. Das ist virtuos quengelnd, dunkel rockend, experimentell die Genre-Versatzstücke verrückend. Und mehr als nur interessant...” taz.de
Maren Montauk - Gesang David Schwarz - Piano Matthias Spruch - Gitarre
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt.de
Foto: Boris Bojic
Der Downbeatclub groovt. Rockige, Blues-basierte Riffs lassen einen an Bands aus den 70ern wie “The Meters” denken, der über allem stehende lässige funky Groove auch an “Scofield Medeski Martin and Wood”. Meist mit Geschichten und Bezügen zu Kunst und Film garniert, erzeugen die drei Clubmitglieder mit ihren Songs in höchstem Maße mitreißende Stimmungen.
Die extrem kurzweiligen Songstrukturen, in denen sich immer wieder auch in den Gesamtklang eingebettete Soli ergeben, lassen ein einzigartiges Konzerterlebnis entstehen, das an Intensität seinesgleichen sucht. Pulsierende Beats lösen Raum und Zeit auf hypnotische Weise auf. Chamäleonartig passen sie ihre musikalischen Farbgebungen einander an und erschaffen so ein einzigartig homogenes und klares Klangbild. Energiegeladen. Treibend. Bewusstseinserweiternd.
Die flirrende Weite, die diese Band erzeugt, lässt tatsächlich mehr als drei Musiker vermuten. Ein beeindruckendes Zusammenspiel, erzeugt durch die ausgereifte Balance von Präzision und individueller Freiheit. In vier Worten? “Down, Dirty and Funky”. Das sagte der US Gitarren-Star Will Bernard schon 2012 zum Downbeatclub. Dieses Motto haben die drei Musiker konsequent weiterentwickelt. Die Konzerte sind zu hypnotischen Feuerwerken geworden.
Konni Behrendt – guitar Jo Aldinger – hammond organ / keys Claas Lausen – drums
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt-ev.de
Foto: Ana Maria Dinis
Yegor Zabelov ist einer der originellsten Akkordeonspieler Europas. Er ist Komponist und Autor von Musik für Theateraufführungen und Filme. Zabelovs Musik lässt sich als experimenteller Mix aus Akkordeon, Avantgarde, Jazz und neoklassischen Klängen beschreiben. Er ist dafür bekannt, erstaunliche Klänge zu produzieren, die über die übliche Akkordeonmusik hinausgehen.
Zabelov selbst findet Einflüsse für seine Kompositionen in minimalistischen Klassikern: Philip Glass, Steve Reich, Michael Nyman und auch Arvo Pärt, der finnische experimentelle Akkordeonist Kimmo Pohjonen und das Jazztrio Esbjörn Svensson Trio.
Zabelov widmet seine Arbeit der Erforschung der Möglichkeiten des Instruments, auf das er sich spezialisiert hat, und lotet dabei gekonnt dessen Grenzen aus. In seinen Händen wird das Akkordeon zum Werkzeug mystischer Erlebnisse und seine Auftritte gleichen einem musikalischen Ritual.
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt-ev.de
Wiesbadenaktuell: „...Petricevic spielt nicht einfach nur Gitarre. Er lebt sie. Mit Feinsinn, Sensibilität, still abgeschatteter Tonalität - mit zarten, mehr getupften als gezupften Klängen und einem Klanggemälde von filigraner Zerbrechlichkeit begeisterte er das Publikum von Stück zu Stück mehr... .“
Ivan Petricevic wurde 1987 in Belgrad geboren. Er studierte am Konservatorium Elly Bašić in Zagreb, Kroatien bei Ante Čagalj und setzte sein Studium bei Álvaro Pierri und Walter Würdinger an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, Österreich, sowie bei Roberto Aussel an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, Deutschland und bei Tomasz Zawierucha an der Folkwang Universität der Künste in Essen, Deutschland fort.
Als Gitarrist gewann er über 30 Preise in verschiedenen internationalen Wettbewerben, u. a. den 1.Preis und ALHAMBRA AWARD beim Dallas International Guitar Competition (2022, USA), den 1. Preis beim "Concours International de Guitare" Paris Guitar Foundation (2018, Frankreich) u.v.m..
Seinem ausgezeichneten Spiel verdankt er ein Stipendium bei der Tokyo Foundation 2009, ein Viktor Bunzl Stipendium 2011, Yehudi Menuhin Live Music Now Stipendien in Wien und Köln, ordentliche Stipendien der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (2008, 2010). Für seine Konzerttätigkeit wurde ihm Brüser Berger Musikpreis 2023 verliehen.
Überdies wird der Musiker regelmäßig zu den bedeutendsten Konzerthäuser und Festivals eingeladen und spielte in den letzten Konzertsaisons mit der Neuen Philharmonie Westfalen, Orchestre Symphonique de Chatillon, Shenzhen Chamber Orchestra, u.v.m..
Ivan Petricevic ist SAVAREZ Künstler und veröffentlichte CD Aufnahmen bei Hänssler Classic, Contrastes Records und Ars Produktion.
El Condado Ahora: „Die Professionalität, die Technik und das große Gefühl der Musikalität sind charakteristisch für Petricevic, der vor kurzem die wichtigsten Wettbewerbe in der Gitarrenwelt gewonnen hat.“
Programm:
Manuel M. Ponce (1882-1948) : Prelude, Ballet & Gigue
Francisco Tárrega (1852-1909) : Fantasia " Traviata "
Antonio Jose (1902-1936) : Sonata para guitarra Allegro moderato Minueto Pavana Triste Final
Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: info@werkstatt-ev.de
Ein Wiedersehen mit "alten" Bekannten präsentiert Christian Hammer im April! Ein Feuerwerk aus Jazz, Pop und Bossa Nova wird das Quartett in der werkstatt zünden. Martin Scholz an der Orgel ist ein langjähriger Weggefährte Christian Hammers. Sein groovender Sound geht immer auch in die Beine. Die präzisen Beats des Gelsenkirchener Schlagzeugers Daniel Sanleandro bilden das Gerüst für Minervas Gesangskunst, die niemanden kalt lässt. Und lässig wie immer laufen bei Christian Hammer die Fäden zusammen...
Im April ist Minerva Diaz Perez zu Gast. Die Sängerin mit spanischen Wurzeln besticht mit ihrer fantastischen Stimme, ihrer Musikalität und ihrem Temperament für zwei. Sie ist in den unterschiedlichsten Musikstilen zu Hause, war mit der Popband „N.O.H.A.“ international unterwegs und wurde auch durch die Zusammenarbeit mit Bobby McFerrin geadelt, mit dem sie 2014 auf Europatournee war. Begleitet wird sie von dem Schlagzeuger Daniel Sanleandro, der in Gelsenkirchen kein Unbekannter ist. So hat er eigene Konzertreihen in der „Rosa“ und im „Wohnzimmer GE“ auf die Beine gestellt und gehört zu den gefragtesten Drummern der Region. Also treffen nun zwei Spanier*innen auf zwei Westfalen: Neben Gastgeber Christian Hammer an der Gitarre wird die Besetzung durch Martin Scholz komplettiert, der mit seiner Orgel auch die Funktion des Bassisten übernimmt. Die vier werden an diesem Abend Klassiker des Jazz mit Pop- und Latin-Stücken kombinieren. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.
Minerva Diaz Perez: Vocals Christian Hammer: Gitarre Martin Scholz: Orgel Daniel Sanleandro Fernandez: Schlagzeug
Freitag, 26.04. von 18.00 - 20.00 Uhr Sonntag, 28.04. von 16.00 - 18.00 Uhr Eintritt frei!
Ergebnispräsentation "Schweizer Kerbtiere" mit Druckvorführung Jannine Koch zeigt Radierungen aus ihrem Artist in Residence-Aufenthalt in der Schweiz
Seonkäfer_Farbradierung von zwei Platten_40x30 cm_2024
Im Rahmen der Präsentation wird Jannine Koch die hauseigene Tiefdruckpresse wiederbeleben und eines ihrer in der Schweiz entstandenen Blätter vor Ort drucken.
Madame Butterfly_Farbradierung von zwei Platten_60x45cm_2024
Die Künstlerin Jannine Koch war im Januar 2024 im Rahmen eines Artist in Residence-Aufenthalts für drei Wochen in der Schweiz. Mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen konnte sie in der Druckwerkstatt Seon intensiv an neuen Radierungen arbeiten. In der werkstatt in Buer gibt sie Einblick in die entstandenen Arbeiten und wird eines der in der Schweiz entstandenen Werke an der hauseigenen Presse drucken.
Herrscher_Ätzradierung_40x40cm_2024
Die Künstlerin Jannine Koch, die seit 2012 in Gelsenkirchen lebt und arbeitet, hat sich im Bereich Malerei und Druckgrafik einen Namen gemacht. Im Januar 2024 wurde sie in die Druckwerkstatt Seon (Schweiz) eingeladen, wo im Laufe des dreiwöchigen Aufenthalts fünf neue Farbradierungen entstanden sind. Inspiration für ihre minutiös gearbeiteten Blätter bezieht Koch aus dem faszinierenden Universum der Kartographie. Details aus Grundrissen oder Lageplänen kombiniert sie anschließend mit der organischen Struktur von Insekten, woraus hybride Wesen zwischen Natur und Technik entstehen. In der Schweiz hat sie einen neuen Werkkomplex begonnen, in dem nun auch menschliche Figuren sowie Noten aus dem Bereich der klassischen Musik auftauchen. Um die entstandenen Arbeiten zu präsentieren, ist wohl kaum ein Ort so geeignet wie die werkstatt, die über eine hauseigene Tiefdruckpresse verfügt, an der die Gründungsmitglieder der werkstatt ursprünglich auch arbeiteten. Im Rahmen der Präsentation wird Jannine Koch die Presse wiederbeleben und eines ihrer in der Schweiz entstandenen Blätter vor Ort drucken. Last but not least ist zu erwähnen, dass die druckgrafischen Techniken seit 2018 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO-Kommission gehören. Damit verbunden ist die Pflicht, dieses kulturhistorisch bedeutsame Erbe zu pflegen, zu bewahren und zu vermitteln.
Jannine Koch_Foto Gabi Rottes
Jannine Kochs Artist in Residence-Aufenthalt in der Schweiz wurde unterstützt von der Stadt Gelsenkirchen.
Autobahn Es ist fast schon ein Reizwort, ein Symbol einer Vergangenheit, in der der Traum von Fortschritt und Mobilität untrennbar mit dem Automobil verbunden war. Zugleich Alltag, Lebensraum und zweite Heimat vieler Pendler und Berufskraftfahrer. Der Traum von individueller Freiheit und gleichzeitig ein Netzwerk, das Europa wie Adern durchzieht und zuverlässig mit Waren versorgt. Eine eigene Ästhetik wohnt diesem Netz inne, das weder sentimental ländliche Idylle zelebriert, noch die Bedeutung und Historie der Stadtkerne spiegelt. Entfesselte Dynamik, befreit von Idyll und Pathos prägt das Bild der Autobahn. Nüchternheit, Neutralität, gerade Linien bis zum Horizont. Sie kommt schnorkellos daher, befreit von Ornamenten, der Funktion dienend. Heute ist sie gespickt mit Hinweisen zum Benzinsparen und dem schlechten Gewissen vieler Reisender.
Hier erhellt Neonlicht die Nacht, die Raststätten arbeiten 24/7. Die Tristesse vermüllter Rastplätze, zurückgelassener Haustiere, bezahlbarer Liebe und von der Zeit vergessener Motels wird wieder wettgemacht durch die unglaubliche Weite und unverhoffte Zartheit eines Sonnenuntergangs. Malen wir das Bild einer überreifen Epoche, die dringend Wandel braucht, vielleicht sogar den Abgesang für die Menschheit? Wie sieht wohl die Zukunft der Autobahnen aus? Ist es die elektrisierte individuelle Mobilität, die die Autobahnen bald in neuem abgasfreien Glanz erstrahlen lassen wird? Oder werden diese Wege obsolet und schließlich dem Wildwuchs der Natur überlassen?
Die Durchführung Die Künstler:innen Frauke Bohge, Joeri Léfevre, Janko Göttlicher, Cedric Visser und Corinna Weiner sind sich 2022 in Noordwijk aan Zee (NL) begegnet, wo sie eine Woche lang gemeinsam gemalt und sich ausgetauscht haben. Sie alle beschäftigen sich in ihrer Malerei intensiv mit besonderen Orten, und so entstand noch vor Ort die Idee, gemeinsam ein Projekt zum Thema Autobahn zu entwickeln. Eine gemeinsame Reise in einem Elektroauto von Amsterdam nach Berlin mit Stopps und Übernachtungen in Motels wird ihnen die Möglichkeit geben, die Atmosphäre in sich aufzunehmen und Bilder, Skizzen, Fotos und Videos zu entwickeln, die für sie Anknüpfungspunkte für weitere Arbeiten im Atelier sein werden. Der Geschwindigkeit und Dynamik des Themas werden die Künstler:innen die Langsamkeit des Mediums Malerei entgegensetzen und den Realismus mit eigenen Visionen und Traumbildern konfrontieren.
Die KünstlerInnen Frauke Bohge (geb. 1983 in Berlin) studierte 2003-11 an der Universität Potsdam Kunst und Philosophie. Von 2011-15 arbeitete sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Postdam. Seit 2008 stellt Frauke regelmäßig aus. Sie ist seit 2022 Protagonistin der Langzeitdokumentation „5 Ways“ (Blitzfang Medien mit Sammlung Holtmann). www.frauke.bohge.dewww.instagram.com/fraukebohge/
Janko Göttlicher (geb. 1974 in Hamburg) erhielt 1981 die doppelte Staatsbürgerschaft (Dänisch-Deutsch). Von 1989 bis 1994 lebte er in Dänemark, wo er auch seine Hochschulreife erwarb. Er studierte an der Københavns Teknisk Skole (grafischer Bereich) (1994 -1995), und an der HAW Hamburg Illustration bei Klaus Waschk, Eunim Ro und Rüdiger Stoje und schloß mit Diplom ab (1995-2001). 1996 bekam er das Pinneberger Stipendium. Janko studierte zudem Kunst auf Lehramt an der HbK in Hamburg (2001-04). 2001 wurde er von der LVA Hamburg beim Studentischen Ideenwettbewerb (Kunst am Bau) prämiert. Seit 2004 ist Janko Göttlicher Freischaffender Künstler. Seitdem nimmt er regelmäßig an Symposien und Plein Airs teil, z. B. in den Niederlanden, in Italien und Dänemark. Er arbeitete als Artist in Recidence in Kenia, den Niederlanden und auf den Faröer. www.instagram.com/jankogottlicher
Joeri Lefévre (geb. 1988 in Meers, Niederlande) lebt und arbeitet in Amsterdam. Joeri studierte Malerei in Utrecht (2004-08), Groningen (2009/10) und Florenz (2011/12), im Nebenfach zudem Game Design & Development. Er wurde ausgezeichnet mit dem Royal Painting Award 2019 und 2021, sowie nominiert im Jahr 2022. www.joerilefevre.com www.instagram.com/joeri_lefevre/
Cédric Visser (geb. 1988 in Leuven, Belgien), wuchs in Leiden (Niederlande) auf. Er begann seine Karriere als 2D-Animator. Nach seinem Studium in Ghent (Belgien) zog er nach Agoulème (Frankreich) und arbeitete im Studio tigoboANIMATION. Fünf Jahre später begann er in Italien mit der Pleinair-Malerei, später zog er zurück in die Niederlande, wo er jetzt seit zwei Jahren lebt und arbeitet. Er hat u.a. am Terni Plein Air Festival (Italien), am Schilderfestival Noordwijk (Niederlande) und am Wexford Art in the Open Festival (Irland) teilgenommen, wo er einen Preis gewann.
Corinna Weiner (geb. 1977 in Berlin) studierte 1997 bis 2003 an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Marwan und Prof. Baselitz, sowie in New York (2002) und Marseille (Erasmus-Stipendium 1999). Corinna gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Walther-Hellenthal-Preis für Malerei, den Kunstpreis der Akademie der Künste, Berlin, den Birgit-Bolsmann-Preis und den Rembrandt Painting Award.
Dienstag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr Eintritt frei!
Autobahn Es ist fast schon ein Reizwort, ein Symbol einer Vergangenheit, in der der Traum von Fortschritt und Mobilität untrennbar mit dem Automobil verbunden war. Zugleich Alltag, Lebensraum und zweite Heimat vieler Pendler und Berufskraftfahrer. Der Traum von individueller Freiheit und gleichzeitig ein Netzwerk, das Europa wie Adern durchzieht und zuverlässig mit Waren versorgt. Eine eigene Ästhetik wohnt diesem Netz inne, das weder sentimental ländliche Idylle zelebriert, noch die Bedeutung und Historie der Stadtkerne spiegelt. Entfesselte Dynamik, befreit von Idyll und Pathos prägt das Bild der Autobahn. Nüchternheit, Neutralität, gerade Linien bis zum Horizont. Sie kommt schnorkellos daher, befreit von Ornamenten, der Funktion dienend. Heute ist sie gespickt mit Hinweisen zum Benzinsparen und dem schlechten Gewissen vieler Reisender.
Hier erhellt Neonlicht die Nacht, die Raststätten arbeiten 24/7. Die Tristesse vermüllter Rastplätze, zurückgelassener Haustiere, bezahlbarer Liebe und von der Zeit vergessener Motels wird wieder wettgemacht durch die unglaubliche Weite und unverhoffte Zartheit eines Sonnenuntergangs. Malen wir das Bild einer überreifen Epoche, die dringend Wandel braucht, vielleicht sogar den Abgesang für die Menschheit? Wie sieht wohl die Zukunft der Autobahnen aus? Ist es die elektrisierte individuelle Mobilität, die die Autobahnen bald in neuem abgasfreien Glanz erstrahlen lassen wird? Oder werden diese Wege obsolet und schließlich dem Wildwuchs der Natur überlassen?
Die Durchführung Die Künstler:innen Frauke Bohge, Joeri Léfevre, Janko Göttlicher, Cedric Visser und Corinna Weiner sind sich 2022 in Noordwijk aan Zee (NL) begegnet, wo sie eine Woche lang gemeinsam gemalt und sich ausgetauscht haben. Sie alle beschäftigen sich in ihrer Malerei intensiv mit besonderen Orten, und so entstand noch vor Ort die Idee, gemeinsam ein Projekt zum Thema Autobahn zu entwickeln. Eine gemeinsame Reise in einem Elektroauto von Amsterdam nach Berlin mit Stopps und Übernachtungen in Motels wird ihnen die Möglichkeit geben, die Atmosphäre in sich aufzunehmen und Bilder, Skizzen, Fotos und Videos zu entwickeln, die für sie Anknüpfungspunkte für weitere Arbeiten im Atelier sein werden. Der Geschwindigkeit und Dynamik des Themas werden die Künstler:innen die Langsamkeit des Mediums Malerei entgegensetzen und den Realismus mit eigenen Visionen und Traumbildern konfrontieren.
Die KünstlerInnen Frauke Bohge (geb. 1983 in Berlin) studierte 2003-11 an der Universität Potsdam Kunst und Philosophie. Von 2011-15 arbeitete sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Postdam. Seit 2008 stellt Frauke regelmäßig aus. Sie ist seit 2022 Protagonistin der Langzeitdokumentation „5 Ways“ (Blitzfang Medien mit Sammlung Holtmann).
Janko Göttlicher (geb. 1974 in Hamburg) erhielt 1981 die doppelte Staatsbürgerschaft (Dänisch-Deutsch). Von 1989 bis 1994 lebte er in Dänemark, wo er auch seine Hochschulreife erwarb. Er studierte an der Københavns Teknisk Skole (grafischer Bereich) (1994 -1995), und an der HAW Hamburg Illustration bei Klaus Waschk, Eunim Ro und Rüdiger Stoje und schloß mit Diplom ab (1995-2001). 1996 bekam er das Pinneberger Stipendium. Janko studierte zudem Kunst auf Lehramt an der HbK in Hamburg (2001-04). 2001 wurde er von der LVA Hamburg beim Studentischen Ideenwettbewerb (Kunst am Bau) prämiert. Seit 2004 ist Janko Göttlicher Freischaffender Künstler. Seitdem nimmt er regelmäßig an Symposien und Plein Airs teil, z. B. in den Niederlanden, in Italien und Dänemark. Er arbeitete als Artist in Recidence in Kenia, den Niederlanden und auf den Faröer.
Joeri Lefévre (geb. 1988 in Meers, Niederlande) lebt und arbeitet in Amsterdam. Joeri studierte Malerei in Utrecht (2004-08), Groningen (2009/10) und Florenz (2011/12), im Nebenfach zudem Game Design & Development. Er wurde ausgezeichnet mit dem Royal Painting Award 2019 und 2021, sowie nominiert im Jahr 2022.
Cédric Visser (geb. 1988 in Leuven, Belgien), wuchs in Leiden (Niederlande) auf. Er begann seine Karriere als 2D-Animator. Nach seinem Studium in Ghent (Belgien) zog er nach Agoulème (Frankreich) und arbeitete im Studio tigoboANIMATION. Fünf Jahre später begann er in Italien mit der Pleinair-Malerei, später zog er zurück in die Niederlande, wo er jetzt seit zwei Jahren lebt und arbeitet. Er hat u.a. am Terni Plein Air Festival (Italien), am Schilderfestival Noordwijk (Niederlande) und am Wexford Art in the Open Festival (Irland) teilgenommen, wo er einen Preis gewann.
Corinna Weiner (geb. 1977 in Berlin) studierte 1997 bis 2003 an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Marwan und Prof. Baselitz, sowie in New York (2002) und Marseille (Erasmus-Stipendium 1999). Corinna gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Walther-Hellenthal-Preis für Malerei, den Kunstpreis der Akademie der Künste, Berlin, den Birgit-Bolsmann-Preis und den Rembrandt Painting Award.
Nils Wogram begleitet die Improvisationen von Saadet Türköz mit Basslinien, Klängen, Grooves und Akkorden auf der Posaune und manchmal Melodica oder Obertongesang. Es handelt sich hauptsächlich um freie improvisierte Musik mit einigen traditionellen Liedern. Meist ruhig und nachdenklich.
Aus den Tiefen der Überlieferung. Und dabei ganz gegenwärtig. Saadet singt in den Sprachen ihrer Vorfahren, kasachisch und türkisch. Und sie singt in den Sprachen der Phantasie, mit mächtiger Imaginationskraft. Aus Improvisationen erwachsen Lieder, in denen sich all das Leid und all die Freude, in denen sich die ganze Kraft des Lebens konzentriert. Lieder in den Zeiten weltweiter Wanderbewegungen. Songs als spitze Schreie und als leises Erinnern. Lieder wie Flammenzeichen und solche, die sanft aufleuchten, bevor sie langsam in der Stille versinken. In Nils Wograms Spiel wird die Posaune zur Stimme, zum lautmalenden Widerpart, zum Dialogpartner der Sängerin.
Saadet Türköz & Nils Wogram
Nicht der zwanghafte Drang zur Innovation, sondern die emotionale Erneuerung aus dem Geist der Tradition – der des Jazz und der europäischen Musik wie der der folkloristischen Überlieferung – lässt Unerhörtes, so noch nicht Gehörtes entstehen. Muschelhaftes, Mystisches ebenso wie kindlich Hingetupftes auf schwingendem Metall und Melodica. Der Muezzin und das Rauschen des Marmara-Meeres. Lyrisches und Dramatisches. Die beiden erzählen Geschichten, mit Worten, Silben, Lauten, Klängen. Mit der Ernsthaftigkeit eines Gebetes und mit dem Überschwang eines Liebesabenteuers. Andacht, Freudenfest, Lamento. Imaginäre Folklore, ein eher inflationär in Umlauf gebrachter Begriff, meint hier all die Erfahrung eines Lebens als Nachfahrin der aus Ost-Turkestan Vertriebenen.
Saadet, aufgewachsen in Istanbul, heute wohnhaft in Zürich. Sesshaft nur, wenn man den Eintrag im Pass zum Maßstab nimmt. Improvisierende, wie Saadet Türköz, wie Nils Wogram, sind Wanderer, arbeitend in wechselnden Kontexten. Das Bild der Reise bedeutet hier mehr als die auf Landkarten ablesbaren Routen. Vergangenes, Vergegenwärtigtes, aktuell Empfundenes, Vorgestelltes, Geahntes. Kunstlied und Stegreifgesang. Klänge, die die Haut berühren, die sie streicheln, die auf ihr brennen, kleine Muster hinterlassend. Nur die Zeit heilt Wunden. Und der Trost des Gesanges. (Bert Noglik)
In Kooperation mit:
Soundtrips NRW wird zentral durch die Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V. gemeinsam mit dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal koordiniert und verwaltet.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €) Kein Vorverkauf möglich, Reservierung per Mail an: poetryslam-buer(at)gmx.de
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.
Seit 2014 besteht eine nicht nur musikalische Freundschaft zwischen dem Sitar-Virtuosen Imran Khan und dem E-Bassisten/Flötisten Jens Pollheide, die 2021 in der gemeinsam produzierten CD „JI“ resultierte. Im Frühsommer 2024 kommen sie für einige Konzerte is Ruhrgebiet, bei denen unterschiedliche Gastmusiker*innen der CD teilnehmen.
Durch die Zusammenarbeit über viele Jahre funktioniert das musikalische Verständnis zwischen Imran und Jens mittlerweile traumwandlerisch.
Imran Khan ist ein wichtiger jüngerer Sitarvirtuose, der sowohl klassische indische Musik spielt, als auch in verschiedenen Fusionsprojekten mit westlichen Musiker*innen spielt. Er erhielt seit seiner Kindheit von renommierten indischen Virtuosen wie Ustad Niyaz Ahmed Khan Sahab und Ustad Sultan Khan, der dem europäischen Publikum durch seine Zusammenarbeit mit George Harrison bekannt sein dürfte. Mehr Infos zu seinem musikalischen Wirken auf https://imrankhanmusic.com/
Jens Pollheide ist einer der gefragtesten E-Bassisten in der transkulturellen Musikszene des Ruhrgebiets, spielte lange Jahre bei „embryo“ und feierte 2023 mit dem „Transorient Orchestra“ das 20. Jubiläum. Er spielt darüberhinaus in zahlreichen transkulturellen Projekten und verschiedenen Formen der improvisierten Musik.
Naim Khan entstammt einer traditionellen indischen Musikerfamilie und spielt Tabla in der 8. Generation. Sein Tabla-Stil ist gekennzeichnet von großer Deutlichkeit, und er konnte mit renommierten indischen Musikern wie Ustad Sultan Khan, Ustad Niyaz Ahmed Khan, Raja Hassan, Sharib-Toshi, Richa Sharma, Kavita Krishnamurthy und anderen spielen.
Der Gitarrist und Gastgeber der Reihe „Hammer plus 3“ Christian Hammer ist dem Publikum in der Werkstatt und überhaupt dem Jazzpublikum in NRW bestens bekannt und findet in verschiedenen weltmusikalischen Kontexten immer passende jazzige Töne.
Beginn: 19.30 Uhr / Eintritt: pay what you want (ab 5 €) Kein Vorverkauf möglich! Falls Sie eine Reservierung wünschen gerne unter poetryslam-buer@gmx.de.
Der Poetry-Slam in der werkstatt.
Beim Poesieduell Poetry Slam treten jeweils sechs famose Künstlerinnen und Künstler am Abend auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, dies entscheidet das Publikum.
Die Regeln für die Vortragenden: - Die Slammer haben für ihren Text jeweils 6 Minuten Zeit auf der Bühne - Die Texte müssen aus ihrer Feder stammen - Requisiten sind nicht erlaubt - Gesang darf nicht den Großteil des Textes ausmachen, Rap ist erlaubt.